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Feature: „Symphonie des Grauens“ Musik und Geräusch im Horrorfilm

Der Horrorfilm gehört zu den wichtigsten Gattungen des populären Kinos – und das schon seit dem Zweiminüter Le manoir du diable aus dem Jahr 1896. Wie kaum ein anderes Filmgenre funktioniert der Horrorfilm nur mit dem richtigen Ton: Die Musik macht in diesem Falle den Film und ist unverzichtbar. Wie funktioniert Musik im Horrorfilm und was kann sie auslösen?

Von Nick-Martin Sternitzke

Mutierte Gorillas und Monster-Bräute

Auskunft und Antworten gibt eine Geisterbahnfahrt durch ein Jahrhundert Filmgeschichte in die dunkelsten Unter- und Abgründe Hollywoods: zu mutierten Gorillas, angriffslüsternen Strandmöwen, Monster-Bräuten und dämonischen Kindern bis ins gottverlassene Texas. Eine cineastische Spurensuche, die der existenziell-essenziellen Frage nachgeht: Wie klingt Angst?

Wie klingt Angst?

Darum geht es auch im Psychothriller „Berberian Sound Studio“ (Drehbuch und Regie: Peter Strickland | 2012). Dieser spielt in einem italienischen Tonstudio der 1970er-Jahre. Der britische Toningenieur Gilderoy, der für seine Naturdokumentationen bekannt ist, soll den neuesten „Giallo-Film“ des italienischen Regisseurs Santini vertonen. Die kräftezehrende Erzeugung der Soundeffekte in dem für ihn ungewohnten Genre wirft ihn zusehends aus der Bahn.

 

 

© SWR 2, Feature, 4.11.2018

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