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George Russell: Stratusphunk

Als eine Tuberkulose-Erkrankung seine Karriere als Jazzdrummer beendete, wandte sich George Russell der Komposition zu und schuf die theoretische Grundlage des modalen Jazz: „The Lydian Chromatic Concept of Tonal Organization“.

Mit: Hans-Jürgen Schaal

George Russell (1923-2009) war einer der Impulsgeber im frühen modernen Jazz. Für Dizzy Gillespie schrieb er „Cubana Be, Cubana Bop“, für Buddy DeFranco 1949 „A Bird In Igor’s Yard“, für Lee Konitz 1951 „Ezz-Thetic“. Später präsentierte er ein Sextett, in dem er selbst Klavier spielte und Musiker wie Dave Baker, Don Ellis und Eric Dolphy mitwirkten. Seine Musik verstand Russell damals als künstlerisches Äquivalent zur Eroberung des Weltraums: „Waltz From Outer Space“, „The Stratus Seekers“, „Blues In Orbit“ oder „Stratusphunk“ hießen einige seiner Stücke. 1969 folgte ein Ruf als Professor ans New England Conservatory. In den folgenden Jahrzehnten komponierte George Russell eine ganze Reihe von Werken, die er mit großen Jazzbesetzungen aufführte.

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© WDR 3, Jazz & World, 14.2.2017

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