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Horizonte: Lieder von Gordon Sherwood

Der amerikanische Komponist Gordon Sherwood (1929-2013) war ein Vertreter der klassischen Moderne. Ausgebildet in USA und Europa von Aaron Copland, Philipp Jarnach und Goffredo Petrassi war er beeinflusst von Dimitri Schostakowitsch und Béla Bartók ebenso wie vom Blues und Jazz sowie den musikalischen Stilen seiner ausgedehnten Reisen durch die Welt.

Er führte ein beeindruckendes und ungewöhnliches Leben ganz im Dienste der Musik. Sein Werkverzeichnis umfasst über 140 Werke.

Sein Streben galt der „Weltmusik“, die alle Stile und Epochen in sich vereinigt und hieraus Menschlichkeit, Sinnfreude sowie geistige und musikalische Fortentwicklung entstehen lässt. Die Welt war ihm Heimat. Den Zwängen des Kulturbetriebs mochte er, der bereits als junger Mann mit höchsten Ehrungen und Stipendien überhäufte Individualist, sich nicht unterwerfen. Sein Lebensziel galt der bedingungslosen Verwirklichung seiner musikalischen Vision.

Seine Wanderjahre führten ihn zu unterschiedlichen Schaffensepochen wiederholt nach Asien, Afrika, Europa und Amerika. Dass Reisen bildet, schlug sich bei Gordon Sherwood nicht nur in Vielsprachlichkeit und Belesenheit nieder, sondern bildete insbesondere einen herzlichen Menschen und Kulturen umarmenden Charakter. © Alle Texte: http://gordonsherwood.de/



© BR Klassik, Horizonte, 28.10.2021

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