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radioWissen: 2 Features über 2 Visonäre – Man Ray und Fritz Lang!

Man Ray war ein Multitalent: Er war Maler, schuf Skulpturen, erschuf Filme und gestaltete Collagen, weltberühmt jedoch wurde er als der Poet der Dunkelkammer, der Dadaist der Fotografie. Fritz Lang ist einer der ganz Großen des deutschen Films.

Man Ray – Künstler und Fotograf
Autor: Frank Halbach / Regie: Frank Halbach
Man Ray war ein Multitalent: Er war Maler, schuf Skulpturen, erschuf Filme und gestaltete Collagen, weltberühmt jedoch wurde er als der Poet der Dunkelkammer, der Dadaist der Fotografie. Erst durch seine Arbeit erlangte Fotografie den Status von Kunst. Man zählt Man Ray zählt zu den wichtigsten Künstlern des Dadaismus und Surrealismus, sein Werk ist allerdings so vielschichtig und facettenreich, dass man es mittlerweile einfach allgemein der Moderne zurechnet. 1921 zog Man Ray von New York in die Welthauptstadt der Kunst. In Paris lebte damals, was Rang und Namen hatte: Man Ray fotoporträtierte sie alle. Noch lieber machte er Aufnahmen von schönen Frauen, die er nicht nur als Motive seiner Bilder liebte. Mit seinem Weg von der Malerei zur Fotografie hob er die Grenzen zwischen „dokumentarischer“ und „kreativer“ Fotografie auf. Er probierte alles aus, ohne sich je von Konventionen begrenzen zu lassen: „Ich fotografiere nicht die Natur, ich fotografiere meine Visionen.“



Fritz Lang – Filmgenie und Visionär
Autor: Martin Schramm / Regie: Irene Schuck
Fritz Lang ist einer der ganz Großen des deutschen Films. Er hat nicht nur durch Meisterwerke wie „Dr. Mabuse“, „Metropolis“ und „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“ in den 20er und 30er Jahren Filmgeschichte geschrieben, er hat sich anschließend auch in Hollywood nochmal ganz neu erfunden. Der Mensch selbst, der diese utopischen, fantastischen Geschichten in Szene setzt, der mit düsteren, sezierenden Bildern Räume erschafft, in denen tragische Figuren mit ihrem Schicksal hadern – dieser private Fritz Lang bleibt bis heute allerdings geheimnisumwittert. Auf seine Zeitgenossen wirkt er „unerbittlich“, wird mit „Meister“ angesprochen und ist hinter der Kamera als Diktator gefürchtet. Er lässt keine Freiräume, sondern kontrolliert jede Einstellung, jede Bewegung, jede Geste seiner Schauspieler. Für den „Titan des Kinos“, den „große Geschichtenerzähler und Bildkompositeur“ selbst war die Sache klar: Kino war nicht sein zweites Leben, es war sein eigentliches.



© Bayern2, radiowissen, 16.5.2022

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