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Release Tipp: Merope – Salos / Granvat

Ich muss zugeben, dass ich am Anfang so meine Schwierigkeiten hatte. Gitarre und Gesang, na ja. Das wird doch kein Folk sein? Aber ich ließ die Musik laufen. Und habe dabei die mitgeschickten Informationen gelesen…

Zum Glück, denn später tauchte der Vilniuser Kammerchor Jauna Muzika wie aus Nebelschwaden auf, danach hören wir in „Bitinėlis“ die bezaubernde Stimme von Indrė Jurgelevičiūtė. Mit einer Mischung aus Schwermut und sehnsüchtiger Melancholie, die mich sofort gefangen nahm. „Bitinėlis“ hat einen Hauch von Moodog.

Nun, ich spreche hier von Merope, einer belgisch litauischen Gruppe und das ist ihre 4. Veröffentlichung.
Als Gäste sind der schon erwähnte Vilniuser Kammerchor Jauna Muzika und Shahzad Ismaily, ein amerikanisch-pakistanischer Multi-Instrumentalist. Sowie Gyða Valtýsdóttir am Cello, Kjartan Sveinsson am CP 80.

Released February 24, 2021

Merope:
Indrė Jurgelevičiūtė – voice and kanklės
Bert Cools – guitars, synths, electronics
Jean-Christophe Bonnafous – bansuri

Vilnius chamber choir Jauna Muzika (conductor Vaclovas Augustinas)
Gyða Valtýsdóttir – cello (track 6)
Shahzad Ismaily – moog (track 1 and 6)
Kjartan Sveinsson – CP80 (track 6)

Compositions, arrangements – Merope
Lyrics and melodies from traditional Lithuanian folk songs
Choir arrangements – Merope and Vaclovas Augustinas
Oi toli and Alma choir part composed by Vaclovas Augustinas

Recorded by Stijn Cools and Arūnas Zujus
Post-production and mix (track 5) by Stijn Cools
Mixed by Werner Pensaert
Mastering by Uwe Teichert
Cover artwork – Avinash Veeraraghavan
Photography and inner sleeve – Visvaldas Morkevičius
Layout design – Nana Esi

Für mich geht diese Musik haarscharf am Ambient oder New Age, oder wie auch immer sich dieses Gedöns nennt, vorbei. Das liegt zum einen an diesem wunderbaren Chorgesang, dieser Chor war bei vielen Aufführungen von Arvo Pärts Werken dabei und den Arrangements von Vaclovas Augustinas.
Auch die zugrundeliegenden litauischen Volkslieder haben jenen ursprünglichen Charme behalten, der in uns allen etwas anspricht.
Nicht zuletzt und schon mehrfach erwähnt, ist es die Stimme von Indrė Jurgelevičiūtė, die sich sehr gut mit dem Chorgesang vermischt. Es ist eine behutsame Mischung aus Altem und Neuem, die ich als gelungen betrachte.

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