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Swing Easy!: „What Happened, Miss Simone?“ Ein Film über Nina Simone Mit Karl Lippegaus

2016 hagelte es Preise für einen Dokumentarfilm, der sich mit der wechselvollen Karriere der charismatischen Sängerin und Pianistin Nina Simone befasst.
Eine Oscar-Nominierung für die beste Doku, einen Preis als besten Musikfilm bei den Grammy Awards und das American Film Institute wählte das Porträt der Sängerin Nina Simone zur besten Doku des Jahres.

„What Happened, Miss Simone?“ kreist um eine charismatische Künstlerin, die sich allen Regeln des Showbusiness widersetzte und deren Musik über alle wechselnden Moden seit den 1960er Jahren triumphiert hat. Zu sagen, sie habe eine komplexe Persönlichkeit verkörpert, wäre noch untertrieben. Nina Simone, die als Vierjährige Klavier spielen lernte und später an der renommierten Juilliard School in New York studierte, war „Beyond Categories“, wie das höchste Lob lautete, das Duke Ellington zu vergeben hatte. Sie musste in einer stark von Rassismus geprägten Ära ihren Plan früh aufgeben, als Afroamerikanerin klassische Konzertpianistin zu werden; mithin trat sie den steinigen Weg durch die Bars und Nachtclubs an. Nina Simone war nicht nur Jazz- und Bluesmusikerin, sondern zu einer Ikone der schwarzen Musik Amerikas schlechthin.


Karl Lippegaus stellt in Swing easy! mit der Doku von Filmemacherin Liz Garbus, die bereits mit Filmen über den Schachspieler Bobby Fischer und über Marilyn Monroe reüssierte, einen der bemerkenswertesten Musikfilme der vergangenen Jahre vor.

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