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Musikplattform Bandcamp „Zukunft nach Verkauf ungewiss“

Bandcamp hat einen guten Ruf: Künstler können ihre Musik verkaufen und müssen nur einen kleinen Anteil am Erlös an den Betreiber abgeben. Nun wurde die Plattform von Songtradr gekauft. Damit wird sich wohl auch das Geschäftsmodell ändern.

Bei Konzerten gehört der Merchandise-Tisch der Band dazu. Dort können sich Fans mit allem versorgen, was sie brauchen: vom aktuellen bis zum ersten Album der Musiker als CD oder Schallplatte, T-Shirts, Poster oder Schals. Mitunter kommen die kleinen oder großen Sternchen auch noch vorbei, um Autogramme zu unterschreiben.

Ganz ähnlich wie der Merchandise-Tisch, indes in der digitalen Welt, funktioniert die Musikplattform Bandcamp. Dort können Musikerinnen und Musiker ihre Songs als Stream, Download oder auf Vinyl anbieten, ebenso wie Fanartikel. Über die Plattform können sie zudem in Kontakt mit ihren Fans kommen, eine Community aufbauen und Öffentlichkeitsarbeit betreiben. Und das alles auch ohne Label. Anders als bei großen Streaminganbietern wie Spotify behalten die Künstler zudem den größten Teil der über die Plattform generierten Einnahmen selbst.

Doch die Zukunft des alternativen Vermarktungs- und Präsentationskanals ist ungewiss. Das Unternehmen Songtradr hat Bandcamp im September gekauft. Es ist nicht das erste Mal, dass die Plattform den Besitzer wechselt. 2022 ging sie zu Epic Games, die nun Bandcamp erneut verkauften. Doch welche Folgen hat der aktuelle Eigentümerwechsel?





© Deutschlandfunk Kultur, Musik, 31.10.2023

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