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Musiktipp: Slift – „Ilion“ – Unerhörte Wörter, unerzählte Geschichte

Von Stefan Michalzik. Die französische Band Slift und ihr schillerndes Album „Ilion“. Im Teenageralter spielten die Brüder Jean und Remi Fossat gemeinsam in Punkbands, eine Prägung, die im Debüt ihres 2016 in Toulouse mit dem Schlagzeuger Canek Flores gegründeten Psychedelic-Rock-Trios Slift, „La Planete Inexplorée“ (2018), noch offenkundig war.

Um die zehn Minuten pro Song, drunter tun es Slift in der Regel nicht. Schon „Ummon“ (2020), mit dem sie sich vom Punk losmachten und zu ihrem originären Stil fanden, war ein Doppel-Vinyl, nicht anders verhält es sich mit „Ilion“, dem nun erschienenen dritten Studioalbum, dem ersten bei der Labellegende Sub Pop.



Hier geht es um die konzeptuelle Großform. Es sind volle 80 Minuten, die das Trio – Jean Fossat singt und spielt Gitarre und Synthesizer, Remi Bass, Canek Flores über das Schlagzeug hinaus auch Vibrafon und Klavier – mit sich ständig wandelnden Texturen überspannt.




© Frankfurter Rundschau, Kultur, 19.2.2024

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