Mit Werke von Birtwistle, Grime, Osborn, Knussen und Benjamin. Zu seinem Konzert in Frankfurt hatte das Ensemble Modern ausschließlich Werke von britischen Komponist*innen mitgebracht.
Die energetischen „Three Inventions“ von George Benjamin kombinierte das Ensemble Modern mit dem mechanischen Instrumentaltheater „Carmen Arcadiae Mechanicae Perpetuum“ von Harrison Birtwistle – und den stimmenlosen „Songs without Voices“ des 2018 gestorbenen, schottischen Composer-Conductor Oliver Knussen. Zudem kamen mit Helen Grime und Laurence Osborn zwei preisgekrönte „Youngster“ zu Wort, die bereits fest in der britischen Neue-Musik-Szene verankert sind. Grimes Klavierkonzert steht hier Osborns Cembalokonzert gegenüber, das mit seinem Titel „Automaton“ den Rockmusiker Marilyn Manson herbeizitiert und das spannungsvolle Miteinander von Mensch und Maschine thematisiert.
Hermann Kretzschmar, Klavier
Ueli Wiget, Cembalo
Ensemble Modern
Dirigent: Jonathan Stockhammer
Dirigent: Felix Schauren (Grime: Piano Concerto)
Harrison Birtwistle (* 1934): „Carmen Arcadiae Mechanicae Perpetuum“ (1977/78) für Ensemble
Helen Grime (* 1981): Piano Concerto (2017)
Laurence Osborn (* 1989): „Automaton“ (2019) für Cembalo und Ensemble
Oliver Knussen (1952-2018): „Songs without Voices“ (1992). Vier Stücke für acht Musiker
George Benjamin (* 1960): „Three Inventions“ (1994) für Kammerorchester
(Aufnahme vom 14. März 2021 aus hr-Sendesaal in Frankfurt)
© HR 2, Konzertsaal, 22.4.2021