Nachhören

Hören – Sehen – Spüren: „Klangkunst“ eine Sendung von Florian Fricke

In etwa ist die Klangkunst so alt wie das Ensemble Modern oder „Die Grünen“. Um 1980 mehren sich Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern, die im Zwischenraum von Musik und bildender Kunst angesiedelt sind.

Geboren wird in jenen Jahren das Genre der Klangkunst, das mit seinen anfangs noch zarten Setzungen für Auge und Ohr neue ästhetische Erlebnissituationen schafft: in Ausstellungen, bei Neue-Musik-Festivals, im öffentlichen Raum. Die Klangkunst hat sich einem großen labyrinthischen Feld entwickelt, das mittlerweile auch an etlichen Kunst- und vereinzelten Musikhochschulen gelehrt wird. Klangkunst – als Begriff übrigens eine Erfindung aus der DDR der 1960er Jahre, womit man dort allerdings die elektronische Musik meinte – beschreitet ungewohnte audiovisuelle Wege durch die Hülle und Fülle des Alltags und der artistischen Möglichkeiten.



© HR 2, Neue Musik, 29.4.2021

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