Ingeborg Bachmann schrieb ihr erstes Originalhörspiel für den Radiosender Rot Weiß Rot Wien, wo sie als Redakteurin tätig war: Der kleine Büroangestellte Laurenz kann in seiner untergeordneten Position der Sekretärin Anna unmöglich seine Liebe gestehen, geschweige denn ihre Erfüllung ersehnen.
Per Zufall gerät er in einen Laden, in dem Träume um einen ungewöhnlichen Preis feilgeboten werden: sie kosten Zeit.
Erstmals zur Probe, dann immer mehr sich darin verstrickend, träumt er sich aus seinen Ängsten und Nöten hinweg – und findet Anna.
„Ein Geschäft mit Träumen“ Von Ingeborg Bachmann
Mit: Wolf Neuber, Traute Servi, Erik Frey, Ullrich Bettac u.a.
Musik: Rolf Unkel
Regie: Walter Davy
(Produktion: RWR 1952)
Ingeborg Bachmann, (1926 – 1973) geboren in Klagenfurt, gestorben in Rom, ging zum Studium der Philosophie nach Wien. 1946 Veröffentlichung der ersten Erzählung, „Die Fähre“, bald folgten Gedichte, für die sie u. a. den Preis der Gruppe 47 erhielt. 1959 wurde ihr der Hörspielpreis der Kriegsblinden für „Der gute Gott von Manhattan“ verliehen.
© SWR 2, Hörspiel, 26.5.2019