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„Im Bann der Wildnis“ Eine Lange Nacht über Jack London

Wie der „Seewolf“ seine Matrosen brutal peinigte, beschrieb der amerikanische Autor Jack London in authentischen Worten. Denn er verdichtete in seinen Romanen immer auch persönlich Erlebtes. London stammte aus ärmlichen Verhältnissen, arbeitete in Fabriken, als Zeitungsjunge – oder eben als Robbenfänger auf dem realen Vorbild für das Schiff des „Seewolfs“. Später wurde er weltberühmt.

Von Christian Blees

Jack London: „Ich war ein ganz anderer geworden, auch wenn ich noch nicht wusste, was das andere war. Mithilfe der Bücher fand ich dann heraus, dass ich zu den Sozialisten gehörte. Als ich nach Kalifornien zurückkehrte, fing ich an, eine Menge Bücher zu lesen, von denen ich als Tramp auf der Landstraße gehört hatte.“

Lutz Wolf: „Jack London hat sehr gerne vorgezeigt, dass er hochgebildet war als Autodidakt; dass er Bücher gelesen hatte und verstanden hatte, die irgendwelche Studenten, die also einen bevorzugten Bildungsweg gegangen waren, mehr oder weniger missmutig vielleicht mal angefasst haben und dann für eine Arbeit oder so etwas referiert haben, aber zu dem sie innerlich gar keinen Bezug hatten. Er hat eben Darwin oder Marx selber gelesen, wobei man sagen muss, dass sein Hauptgott Herbert Spencer gewesen ist, der also das gesellschaftliche Leben und den Darwinismus zu verbinden versucht hat und der eigentlich der Schöpfer des sogenannten Sozialdarwinismus gewesen ist.“

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Manuskript

© Deutschlandfunk, Lange Nacht, 26.11.2016

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