„Satie in Serie“ Die Imaginäre Beziehung zwischen Erik Satie und Andy Warhol

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Von Harry Lachner

Erik Satie und Andy Warhol – zwei Extrempunkte auf der Landkarte ästhetischer Produktion. Hier ein Komponist, dessen Werk exzentrisch genug war, dass es sich seither stets am Rande der musikalischen Entwicklung schattenhaft bewegte.

Dort ein Maler, der über das 30-fach multiplizierte Bild der Mona Lisa sagte: „Thirty are better than one“. Dieser Logik folgend müssten demnach 824 Wiederholungen derselben Taktgruppe in Saties Werk „Vexations“ auch 824 mal besser sein als eine einzige. Satie, dessen Konzept einer „Musique d’ameublement“ ihn zum Vorläufer und Ideengeber einer „Ambient Music“ machte, die Jahrzehnte später von den Ingenieuren der Popmusik realisiert wurde, soll in dieser Sendung unter dem Aspekt der Pop-Art-Ästhetik betrachtet werden. So stellt sich etwa die Frage, in wie weit das scheinbare Verschwinden des persönlichen Ausdrucks – ähnlich wie bei der Technik des seriellen Siebdrucks in der Pop-Art – das Subjekt als Inszenierung erst möglich macht.

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swr2-musikpassagen-20160911 Manuskript

© SWR 2, Musikpassagen, 11.9.2016

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