Wir schürfen gigantische Mengen von Gestein, Erzen und Mineralien aus der Erdkruste und bauen daraus unsere moderne Welt auf. Die Quarzuhr am Handgelenk, unsere Häuser und selbst der Silizium-Chip.
Sie alle beruhen auf mineralischen Verbindungen. Wir wohnen buchstäblich im Stein. Jedes Atom unseres Körpers war einmal Bestandteil eines fernen Steins oder Sterns.
Uralte Zeitzeugen des Erdplaneten verwandeln sich auf dem Schreibtisch liegend oder in der Handtasche zu nahen Lebensgefährten, zu Mutmachern und Glücksbringern. Bemalte Steine am Wegesrand bringen Hoffnung und ein Lächeln auf die Gesichter der Spaziergänger.
Was fasziniert Menschen an Steinen? Ist es die Schönheit und Einzigartigkeit jedes Steins oder seine stille und ruhige Kraft? Hatte Goethe vielleicht recht, als er sagte: „Steine sind stumme Lehrer”, und was heißt das für den Alltag der Menschen?
„Stein-Zeit“ Der Stein, die Zeit und die Ewigkeit
Von Burkhard Reinartz
Regie: Uta Reitz
Es sprachen: Anja Niederfahrenhorst, Ernst August Schepmann
und Thomas Lang
Redaktion: Klaus Pilger
Produktion: Deutschlandfunk 2003
© Deutschlandfunk, Freistil, 8.11.2020