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„Stringin‘ the Blues“ Der Gitarrist Eddie Lang Mit Karl Lippegaus

New York, 1927. Zu jener Zeit begannen weiße Musiker, sich die Errungenschaften der Afroamerikaner zu eigen zu machen. In „Singin‘ The Blues begleitet ein Gitarrist das Kornett-Solo Bix Beiderbeckes: Eddie Lang(1902-1933), einer von sieben Musikern der Band Frankie Trumbauers, hatte großen Anteil an der neuen Rolle der Gitarre im Jazz.

Mit Karl Lippegaus

Sie nannten ihn The Father of Jazz Guitar. Eine ganze Generation tauschte ihre Banjos gegen Gitarren. Salvatore Massaro alias Eddie Lang oder auch Blind Willie Dunn war der Sohn eines Gitarrenbauers, er und sein Freund Joe Venuti waren sehr „sophisticated„, sie ersetzten eine ganze Rhythmusgruppe. Mit ihrer Musik, die intim und subtil klang, ohne auf Swing und Virtuosität zu verzichten, eroberten Lang und Venuti mit ihren Instrumenten einen Platz im Jazz. Im Duo krönten sie die Konzerte von Jean Goldkette und Paul Whiteman, und ließen Komposition und Solo nahtlos ineinanderfließen. Sie waren zudem gefragte Studiomusiker beim Radio. Noch immer ohne Schlagzeug formierten beide 1928 ein Quartett mit Klavier und Klarinette: Joe Venuti’s Blue Four. In Philadelphia hatten sie ihre Kindheit gemeinsam verbracht, später verlief ihre Karriere parallel.

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© WDR 3, Jazz & World, 26.3.2018

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