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Unterwegs zu Orten des Jazz in der DDR vor der Wende (!) Leipzig, Dresden, Peitz von 2018

„Es war‚ ne andere Musik. Es war nicht das, was übers Radio kam. Und da ist man halt hingefahren!“ Die DDR hatte zahlreiche Orte, an denen Jazz auf Weltniveau gespielt wurde. Den Ost-Berliner Jazzkeller Treptow, den Jazzclub Tonne in Dresden, die Leipziger Jazztage. Szene-Größen erinnern sich.

Von Henryk Gericke und Robert Mießner


Eine kleine Anmerkung von mir. Das ist auch ein Teil meiner Geschichte. Vieles wird angesprochen und vieles nicht. Die Jazzclubs in Thüringen kommen gar nicht vor. Sehr schade. Jedenfalls habe ich Peter ‚Jimmy‘ Metag als Titelfoto genommen, weil er eine der wichtigsten Menschen der Jazzszene überhaupt war. Er organisierte die Touren der Musiker und war bei fast allen Konzerten dabei, egal wo es in der DDR war. Seine legendäre Plattentasche hatte er immer dabei. Es war so wichtig für vieles! Als ich mitte der 80er Jahre einen Jazzclub gründete. Freundeskreis Jazz beim Kulturbund, waren wir im ständigen Kontakt. Konzerte wurden per Brief und Telefon ausgemacht! Ich kenne diese Orte, aber am liebsten war ich in Leipzig und in Peitz. © radiohoerer


Es ist Ende Juni. Die Hitze des Jahres 2018, die Berlin zu einem Vorort von New Orleans machen wird, hat bereits angeklopft.

 

Wir stehen vor dem Gebäude des ehemaligen Jazzkellers Treptow in Ostberlin. Einem wichtigen Ort des Jazz in der DDR. Wen wir gleich hören werden, das ist „Assi“ Glöde, damals einer der Organisatoren, heute aktiv im Nachfolger, dem Jazzkeller 69. e.V. – die Zahl steht für das Gründungsjahr. Im nächsten Jahr feiert der Keller 50. Geburtstag. Ein halbes Jahrhundert!

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© Deutschlandfunk Kultur, Deutschlandrundfahrt, 16.9.2018


Manfred Schulze in Peitz

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