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„Was bleibt, ist Sternenstaub“ Erster Todestag David Bowie

Zu David Bowies 70. Geburtstag und seinem erstem Todestag blickt Fabian Elsässer zurück: auf ein außergewöhnliches Künstlerleben zwischen Musik, Film und Mode, auf ein verblüffendes Spätwerk. Und er berichtet von einer Begegnung, die Sternenstaub zurückließ.

Von Fabian Elsäßer

2017 wird das Debütalbum von David Bowie 50 Jahre alt. Viele seiner Zeitgenossen und Weggefährten, Mick Jagger beispielsweise, können inzwischen als Rockveteranen auf ein solches Jubiläum zurückblicken, David Bowie war es nicht vergönnt. Doch der Rückblick war ohnehin nie seine Sache.

 

„Sobald Du dich mit der Tatsache abfindest, dass das Leben etwas sehr Kurzes ist, und Du ehrlich mit Dir und der Realität bist, erlangst Du eine Art von spiritueller Freiheit, die Dir als junger Mensch gänzlich verschlossen bleibt. Ganz einfach, weil Dir das Verständnis für die wenigen wertvollen Jahre fehlt, die wir auf Erden verbringen.“

Sagte David Bowie in einem seiner seltenen Interviews. Dieses hier entstand 1999. Da blieben ihm, wie wir heute wissen, noch 17 Jahre. Ganze zehn davon, zwischen 2003 und 2013, hat er keine neue Musik veröffentlicht. Stattdessen erlebten er und wir die endgültige Feuilletonisierung und Musealisierung der Figur David Bowie – durch Künstler, die sich auf ihn beriefen, durch die Retro-Sehnsucht einer gebeutelten Musikindustrie. Und nicht zuletzt durch die große David Bowie-Ausstellung „David Bowie“, die noch bis kurz nach seinem Tod durch die Welt tourte….

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© Deutschlandfunk, Rock Et Cetera, 8.1.2017

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