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Britische Pop-Originale „Beautiful Extremes“ Die Geschichten von John Martyn, Kevin Coyne und Robert Wyatt (!!!)

Bei dieser Langen Nacht, habe ich das erneute hochladen verpasst! JETZT also komplett zum nach hören ! Wunderbare Sendung !!!

Sie sind weitgehend unbekannte Künstler britischer Popmusik: John Martyn, Kevin Coyne und Robert Wyatt. In der unmittelbaren Nachkriegszeit geboren, waren sie unterschiedlichsten Einflüssen von Folk und Countryblues bis zu Freejazz und moderner Orchestermusik ausgesetzt – und suchten nach einem ganz eigenen Ausdruck.

Von Florian Ehrich

Sie entfernten sich dabei zuweilen weit von gängigen Hörgewohnheiten des Publikums und Erwartungen der Musikindustrie. Während der kantige Kevin Coyne intuitiv bluesbasierte Songs erschuf, die mit minimalem Aufwand ein Maximum an Ausdruck erreichen, entwickelte der Jazzenthusiast Robert Wyatt Musik, die feinsinnigen Humor, Melancholie und politisches Bewusstsein verbindet.

John Martyn dagegen verließ seine Folkwurzeln durch den innovativen Einsatz von Effektgeräten und gebrochenen Akkorden und gelangte zu einem eigenständigen Klang, der die Stilgrenzen zwischen Jazz, Folk, Rock, Blues und Reggae fließend überwindet.

Die akustischen Zumutungen dieser drei Expressionisten haben bis heute kaum Patina angesetzt. Hinter der eigenartigen, ebenso schönen wie verstörenden Klangwelt dieser ebenso faszinierenden wie schwierigen Menschen verbergen sich jedoch persönliche Dramen, Katastrophen und Abgründe. Auch darüber sprechen Kritiker wie auch Weggefährten in der Langen Nacht.

Diese Sendung ist eine Hommage an drei sehr britische Künstler, die kaum dem Klischee des Pop- oder Rockstars entsprechen, in ihrer Heimat aber bisweilen als National Treasure – nationales Kulturgut – verehrt werden.

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