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„Virginia“ Hörspiel von Edna O’Brien

Edna O’Brien gelingt es, ein differenziertes Bild von Virginia Woolf und ihrer prägenden Lebensbeziehungen zu ihrem Ehemann Leonhard Woolf und zu ihrer Geliebten Vita Sackville-West zu zeichnen.

Es ist nicht irgendeine „Virginia“, sondern die englische Schriftstellerin Virginia Woolf, deren Lebensgeschichte Edna O’Brien in zehn Szenen auffaltet. Am 25. Januar 1882 – also vor 140 Jahren – in London geboren, beging Virginia Woolf 1941 Selbstmord. Dazwischen lag das Leben einer reizbaren, hochsensiblen Frau, die zwischen genialer Kreativität und geistiger Verwirrung schwankte.

Edna O’Brien gelingt es, ein differenziertes Bild der Woolf und ihrer prägenden Lebensbeziehungen zu ihrem Ehemann Leonhard Woolf und zu ihrer Geliebten Vita Sackville-West zu zeichnen, das der großen englischen Schriftstellerin auch in sprachlicher Hinsicht gerecht wird. Zitate aus Virginia Woolfs Tagebüchern und Briefen verbinden sich mit lyrisch verdichteten Dialogen.



„Virginia“ Hörspiel von Edna O’Brien
Autorin: Edna O’Brien
Übersetzung: Hilde Spiel (aus dem Englischen)
Regie: Stefan Dutt
Musik: Reinhold Friedl
Ton: Ulrich Speicher und Karin Beaumont
Produktion: SR/DLR 1998

© SR 2, Hörspielzeit, 23.1.2022

Edna O’Brien, 1932 in Irland geboren, lebt seit 1959 in London. Immer wieder greift sie in ihren mehrfach ausgezeichneten Erzählungen, Romanen und Texten für Theater, Film und Fernsehen Tabuthemen auf wie Abtreibung, Terrorismus, Gewalt gegen Frauen, so auch in ihrem jüngsten Roman „Das Mädchen“ (2020 auf Deutsch). 2018 wurde sie zur Dame Commander des Order of the British Empire ehrenhalber ernannt.

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