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„Die Bienenkönige“ Nach der gleichnamigen Erzählung von Elfriede Jelinek

Eine nukleare Katastrophe reduziert unsere hochentwickelte Gesellschaft auf eine kleine unterirdische Kolonie, die von ausschließlich männlichen Wissenschaftlern regiert wird. Diese „Bienenkönige“ haben alle Fäden in der Hand, auch die Fortpflanzung.

Elfriede Jelinek inszeniert eine kämpferische Auseinandersetzung mit der Rolle der Geschlechter. Nach einer nuklearen Katastrophe auf der Erde herrschen die Computer der „Bienenkönige“ über die Frauen, die zum einen Teil unfruchtbar sind, zum anderen Teil nur männliche Nachkommen gebären. Schließlich gelingt den Wissenschaftlern die Entwicklung eines Serums, das beiden Frauenkasten − den „Hetären“ und den „Gebärmaschinen“ − die Unsterblichkeit garantiert; die Nachgeborenen haben jedoch sterbliche Sklaven zu bleiben. Als unerwartet ein Mädchen geboren wird, kippen die Machtverhältnisse.



Die Bienenkönige
Nach der gleichnamigen Erzählung von Elfriede Jelinek
Regie: Hartmut Kirste
Mit: Rolf Becker, Hans-Peter Bögel, Kirsten Dene, Peter Fricke, Cornelia Froboess, Hannelore Hoger, Max Kirste, Eva Maria Klatt, Stephan Kobow, Marianne Lochert, Hannes Messemer, Joachim Nottke, Wiebke Paritz, Matthias Ponnier, Christa Rossenbach, Walter Andreas Schwarz, Helmut Woestmann, Manfred Zapatka
Komposition: Gottfried von Hüngsberg
Ton und Technik: Walter Jost, Brigitte Hermann
Produktion: SDR / RIAS Berlin 1976

© Deutschlandfunk Kultur, Hörspiel, 4.6.2023

Elfriede Jelinek, geboren 1946 in Mürzzuschlag/Steiermark, ist Schriftstellerin. Lyrik, Prosa, Theaterstücke, Drehbücher, Hörspiele, Libretti. 2004 erhielt sie den Literaturnobelpreis. Hörspiele zuletzt: „Am Königsweg“ (BR 2017), „Das Licht im Kasten“ (BR 2017), „Wut“ (BR 2018).

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