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Krautrockmuseum 15 Konzeptalben 5: Tommy und die Folgen

Was folgte aus den Konzeptalben, die 1967-68 ihr Goldenes Zeitalter hatten? Fünfter Erklärungsversuch: Alles wird größer, multimedialer und lappt in Oper und Musical – Tommy und die Folgen…Frank Hilberg im Gespräch mit Florian Zwißler.

Warum ausgerechnet Tommy? Weil es als „Rock-Oper“ nach dem originalen Doppel-Konzeptalbum (1969) schnell Furore machte: es folgte eine Orchester-Fassung mit sehr bekannten Musikern (1972); der Film von Ken Russell mit sehr sehr bekannten Musikern wie Elton John, Tina Turner (1975); eine Broadway-Fassung von Pete Townshend (1993); etc.pp. Der Sprung in die Musical-Dimension war spätestens gegeben, als die Konzepte nicht mehr aus dem musikalischen Kern einer Band heraus entstanden, sondern gleich auf größtmögliche Wirkung hin ausgelegt wurden.



* The Who – Tommy (Original, 1969) – Overture; It’s A Boy

* The Who – Tommy (Orchester-Fassung, 1972) – Overture; It’s A Boy – London Symphony Orchestra (Ltg: David Measham, performing arrangements: Wil Malone)

* Andrew Lloyd-Webber – Jesus Christ Superstar (1970) – What’s the Buzz; Strange thing mystifying; Hosanna

* Galt MacDermot – Hair (1968) – Aquarius

* Pink Floyd – The Wall (1979) – The Trial

* Frank Zappa – 200 Motels (1971) – Semi-Fraudulent-Direct-From-Hollywood Overture; Mystery Roach – The Mothers of Invention; Royal Philharmonic Orchestra (Ltg: Elgar Howarth)

* Wolfgang Ambros – Der Watzmann ruft (1974) – Der Berg

* The Who – Tommy (1969) – Pinball Wizard

© WDR 3, Diskurs, 13.1.2023

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