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JazzZeitung: Angekündigte Vergütungsänderungen bei Spotify: Deutsche Jazzunion fordert sofortigen Stopp!

Die Deutsche Jazzunion unterstützt das „Statement zu angekündigten Vergütungsänderungen bei Spotify: Wir fordern sofortigen Stopp!“ von Pro Musik, das auch vom Bundesverband Popularmusik (BV Pop), dem Deutschen Komponist:innenverband, der Fair Share Initiative, den Freien Ensembles und Orchester in Deutschland (FREO), dem Interessenverband Musikmanager & Consultants (IMUC), LiveKomm, mediamusic – Berufsverband Medienmusik, Music Women* Germany sowie Unisono – Deutsche Musik- und Orchestervereinigung mitgezeichnet wurde.

Keine 6 Wochen vor Neujahr bestätigt Spotify die Gerüchte um die Anpassung seines Abrechnungsmodells: Ab 2024 werden nur noch Songs vergütet, die jährlich mindestens 1000 Streams sammeln. Zusätzlich wird nach Angaben von Spotify ein Song erst dann als „berechtigt“ eingestuft, wenn er zum ersten Mal überhaupt insgesamt 1.000 Streams erreicht – alle Monate vorher fallen aus der Zählung raus. Und was den angekündigten Schritt noch unglaublicher macht, ist, dass die Mindestgrenze von Streams an eine Mindestzahl von Hörerinnen gekoppelt ist – die aber aufgrund von befürchtetem Missbrauch geheim gehalten wird. Damit wird Künstlerinnen mit kleiner engagierter Fanbase zusätzlich erschwert, diese Grenze zu erreichen. Die Erträge aller Songs, die diese Schwellen nicht erreichen (pro Jahr ca. 40 Millionen $), werden dann an die Künstler*innen verteilt, die nach den Kriterien des Streamingdienstes Anspruch auf Vergütung haben. © Text: Pressemeldung der Deutschen Jazzunion



© JazzZeitung, 8.12.2023

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