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„Frühlingserwachen“ Eine Kindertragödie von Frank Wedekind

Frühlings Erwachen (Untertitel „Eine Kindertragödie“) ist ein im Jahr 1891 erschienenes gesellschaftskritischsatirisches Drama von Frank Wedekind. Das Stück erzählt die Geschichte mehrerer Jugendlicher, die im Zuge ihrer Pubertät und der damit verbundenen sexuellen Neugier mit den Problemen psychischer Instabilität und gesellschaftlicher Intoleranz der Erwachsenen konfrontiert sind. (Wikipedia)

 

Das 1890/91 entstandene und 1906 in Berlin uraufgeführte „Adoleszenzdrama“ spielt Ende des 19. Jahrhunderts und thematisiert typische Probleme dieser Lebensphase: Moritz Stiefel wird nicht versetzt und begeht aus diesem Grund Suizid. Seine Eltern finden ein von seinem Schulfreund Melchior geschriebenes Pamphlet zur sexuellen Aufklärung. Melchior fühlt sich unterdessen von der vierzehnjährigen Wendla Bergmann angezogen und hat Sex mit ihr. Wendla wird von ihm schwanger und stirbt bei dem Versuch abzutreiben, Melchior wird von der Schule verwiesen und von seinen Eltern in eine Erziehungsanstalt gesteckt. Aus dieser entflieht er, um am Grab Wendlas auf den toten Moritz zu treffen. Während Moritz Melchior ebenfalls zum Suizid überreden will, taucht ein vermummter Mann auf und holt Melchior ins Leben zurück.

 

 

„Frühlingserwachen“ Eine Kindertragödie von Frank Wedekind

Mit: Frank Lienert, Detlef Bierstedt, Jürgen Holtz, Johanna Schall, Franziska Troegner, Jenny Gröllmann, Gudrun Ritter u. v. a.
Musik: Hermann Anders
Hörspielbearbeitung und Regie: Achim Scholz
(Produktion: Rundfunk der DDR 1981)

Frank Wedekind, (24.7.1864–9.3.1918) geboren als Benjamin Franklin Wedekind in Hannover, verbrachte seine Kindheit in der Schweiz. Das Studium der Rechtswissenschaften brach er ebenso ab wie zuvor das der deutschen und französischen Literatur und arbeitete als Schriftsteller, Journalist, Kabarettist, Dramatiker und Schauspieler. Er war Mitbegründer der Satirezeitschrift »Simplicissimus« und trat in München als Kabarettist auf. Obwohl er u. a. der Pornographie in seinen Werken bezichtigt wurde – deshalb wurde das 1890/91 entstandene »Frühlings Erwachen« erst 1906 zur Aufführung freigegeben – und stets im Kreuzfeuer der Kritik stand, gehörte er zu den meistgespielten Dramatikern seiner Zeit. Wedekind starb in München, selbst seine Beisetzung wurde ein gesellschaftlicher Skandal.

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