2 Sendungen über Eric Dolphy: Out to Lunch – Ein Meisterwerk und der Weg dorthin + Der Multiinstrumentalist Eric Dolphy – eine neue Dimension im Jazz
Von Hans-Jürgen Schaal. Eric Dolphys Platte „Out to Lunch“ von 1964 gilt als eines der herausragenden Alben des Labels Blue Note.
In den visionären Stücken des Bandleaders tänzelt die Rhythmusgruppe hier zwischen pulsierendem Swing und freiem Puls, zwischen multiplen Metren und kammermusikalischer Komplexität. Zum 60. Todestag von Eric Dolphy sezieren wir den Charakter von „Out to Lunch“. Der gründet nämlich auch auf Dolphys Nebenkarriere als Third-Stream-Künstler, und seine längere Experimentierphase im Quintettformat.
Eric Allan Dolphy:
Hat and beard
Eric Dolphy Quintet
Eric Allan Dolphy:
Half note triplets
The Eric Dolphy Quartet
Eric Allan Dolphy:
Mandrake
Eric Dolphy Jazz Group
Eric Allan Dolphy:
Straight up and down
Eric Dolphy Quintet
© SWR Kultur, 29.6.2024
Der Multiinstrumentalist Eric Dolphy – eine neue Dimension im Jazz
Eine Sendung von Sarah Seidel. Eine besondere Tragik umgibt Eric Dolphys Tod am 29. Juni 1964. Bei einem Konzert, das er in einem West-Berliner Club mit dem Trio des Pianisten und Vibrafonisten Karl Berger hätte absolvieren wollen, war er auf der Bühne zusammengebrochen und später im Krankenhaus gestorben.
Die behandelnden Ärzte hatten offenbar zu spät erkannt, dass er an einer Diabetis-Erkrankung gelitten hatte. Drogen waren nicht im Spiel. Dolphys Leben währte kurz, nur 36 Jahre alt wurde der Multiinstrumentalist, der sich zuletzt in Paris niederlassen wollte.
© NDRKultur, Round Midnight, 1.7.2024