Nachruf auf Irène Schweizer
Von Mauretta Heinzelmann (NDR). Sie war eine der großen Persönlichkeiten des europäischen Jazz und bedeutende Pionierin an den Tasten: Die Pianistin Irene Schweizer starb am 16. Juli im Alter von 83 Jahren.
Wir greifen heute unter anderem auf ganz besondere Mitschnitte aus unserem Archiv zurück, z.B. von der „Feminist Improvising Group“, die die Freie Szene Ende der Siebziger Jahre mit Humor und Energie aufmischte. Weibliches Selbstbewusstsein und Freiheitsliebe haben Irène Schweizers Musik geprägt, sie kämpfte – musikalisch – an der Seite von südafrikanischen Kollegen gegen die Apartheid. Irène Schweizer war an der Entstehung des TAKTLOS Festivals, des Labels INTAKT Records und des Canaille-Festivals wesentlich beteiligt. 2013 bekam die Pianistin den „Nachtigall“, den Sonderpreis der Deutschen Schallplattenkritik und 2018 den Schweizer Grand Prix Musik, der mit 100.000 Franken dotiert ist: Die Jury schwärmte damals, Irène Schweizer sei eine prägende Persönlichkeit des europäischen Jazz und mit einer außerordentlichen charismatischen Ausstrahlung.
Thelonious Monk:
Eronel
Irène Schweizer, Han Bennink
Irène Schweizer:
Jungle Beat III
Irène Schweizer
Irène Schweizer:
Scratching at the Tonhalle
Irène Schweizer
Irène Schweizer, Maggie Nichols:
Silver and Grey
Irène Schweizer, Maggie Nichols
Johnny Dyani:
Ntylo Ntylo
Irène Schweizer, Han Bennink
Carla Bley:
Ida Lupino
Carla Bley Ensemble with Irène Schweizer
Irène Schweizer:
Hüben ohne Drüben
Irène Schweizer
Feminist Improvising Group
Here we are again
Feminist Improvising Group
Joey Baron
Saturdays
Irène Schweizer, Joey Baron
Irène Schweizer:
Xaba
Irène Schweizer
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