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Der Free-Jazz-Aufbruch in Deutschland West und Ost

In beiden deutschen Staaten entwickelte sich seit den sechziger Jahren eine subversive Free-Jazz-Szene – mit zahlreichen Überschneidungen. Eine überraschende deutsch-deutsche Annäherungsgeschichte. Von Ulrich Rüdenauer und Helmut Böttiger.

Der Anstoß kam aus den USA – doch schnell entstand in Europa eine eigene Variante des neuen, radikalen Jazz. An der Kölner Musikhochschule studierten Musiker wie Manfred Schoof und Alexander von Schlippenbach. Genauso wie der Frankfurter Posaunisten Albert Mangelsdorff verbanden sie europäische Kompositionstechnik mit neuen rhythmischen Formen. Parallel dazu kristallisierte sich auch in der DDR eine neue Art radikalen Jazz heraus. Hier war die Formation „Zentralquartett“ Vorreiter, eine der wichtigsten Exportwaren der DDR-Kultur überhaupt. Zwischen West und Ost entsteht ein subversiver Grenzverkehr – bei dem Peter Brötzmann, die alles überragende Gestalt im Westen, eine wichtige Rolle spielt.



Ab jetzt gilts – Der Free-Jazz-Aufbruch in Deutschland West und Ost
Von: Ulrich Rüdenauer, Helmut Böttiger
Redaktion: Adrian Winkler
Produktion: WDR 2022

© WDR 3, 28.7.2024

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