Radiotipps

Die Radiotipps für den 6.10.204

Die Radiotipps in der Übersicht für alle Kultursender des Öffentlich-rechtlichen Rundfunks, ByteFM sowie des Ö1 und SRF 2.


00:05 Uhr Deutschlandfunk Kultur Chormusik

„BBC Proms“ Royal Albert Hall, London
Hubert Parry: „I was glad“ (Coronation Anthem)
Charles Villiers Stanford: Three Motets op. 38
Harry Balfour Gardiner: Evening Hymn
William H. Harris: „Faire is the heaven“
John Ireland: „Greater love hath no man“
Edward Elgar: „Give unto the Lord“
The Sixteen; Leitung: Harry Christophers
Aufzeichnung vom 07.09.2024


17:00 Uhr ByteFM Golden Glades

„Angemessen zwielichtig“
Jeder Mensch könnte eine „Shady Lane“ gebrauchen, das wissen wir aus einem Indie-Gassenhauer der 90er Jahre, und das ist noch immer wahr. Ein schattiges Örtchen im Zwielicht: Sich dort aufzuhalten, kann hilfreich und angemessen sein – gerade, wenn die eigene Unternehmung nicht den gängigen Vorstellungen von Professionalität, Maß oder Moral entspricht. Die heutige Golden Glades-Ausgabe möchte ein solcher Ort sein und versöhnliches Licht auf freundlich-halbseidene Gestalten werfen, unter ihnen The Hard Quartet, Der Assistent und Shirley Hurt.


19:00 Uhr HR 2 Hörbar

Familiengeschichten mit Inga Lühning & mehr Musik grenzenlos
Bekannt geworden ist Inga Lühning durch ihre Mitwirkung im Frankfurter Jazzkollektiv [re: jazz], jetzt hat die Sängerin ihr inzwischen drittes Solo-Album vorgelegt.


20:03 Uhr ARD Konzert

RheinVokal 2024 – London by Night mit VOCES8
Werke von u.a. Byrd, Britten, Tallis, Gibbons, Bach, Weelkes, Rusby, Mumford & Sons
(Konzert vom 4. August 2024 im Kulturzentrum kING, Ingelheim)


20:10 Uhr Deutschlandfunk Aus Religion und Gesellschaft

Verlorenes Volk, unsterblicher Geist: Stefan Zweig und das Judentum. Von Burkhard Reinartz
Der Schriftsteller Stefan Zweig sieht in der Tatsache, dass Juden über alle Nationen der Welt verteilt sind, kein Dilemma, sondern eine Chance. Aufgabe des Judentums sei es, gegen Nationalismus und Kriegstreiberei ein freiheitliches Weltbürgertum zu schaffen. Zweig selbst kämpft mit seiner stärksten Waffe, dem Wort, für Frieden und Freiheit. Obwohl Zweig kein praktizierender Jude ist, identifiziert er sich dem Judentum. Der Siegeszug des Nationalsozialismus zerfetzt die Ideen des Schriftstellers. Resigniert nimmt er sich 1942 im brasilianischen Exil das Leben.


21:00 Uhr SRF 2 Neue Musik im Konzert

Zeitgenössische Kommentare auf Musik des Mittelalters
Kassia (~810-865): Doxazomen sou Christe, Kommentar von Nicholas Morrish (1989) Guillaume de Machaut (~1300-1377:) Comment quà moy lointeinne, Kommentar von Joan Jordi Oliver (1994)
Anonym (14.Jhdt): Istanpitta Principiu di virtu, Kommentar von Colin Heller (1994) Manuscrit du Roi (13.Jhdt): La Sexte Estampie Real, Kommentar von Jacopo Greco dAlceo (1989)
Kassia (~810-865): Petron ke Pavlon, Kommentar von Nicholas Morrish (*1989)
Silvia Berchtold, Blockflöte/Doppelflöte; Colin Heller, Nickelharpa
Konzert vom 1. März 2024, Stadthaus Winterthur (Musica aperta)


22:00 Uhr ByteFM Hidden Tracks

Amiga Express & Sabamobil
Es gibt gerade einige Wiederveröffentlichungen des einzigen DDR-Labels Amiga zu melden. Da darf die Kompilation „Das schöne Leben des Herrn K.“ mit Manfred-Krug-Coverversionen nicht fehlen.
Dann geht’s weiter mit dem „Sabamobil“ über Hamburg auf das ehemalige Gelände des Rundfunkgeräteherstellers SABA nach Villingen. Dort wo 1968 das MPS (Musik-Produktion-Schwarzwald)-Label und -Tonstudio entstand.


22:03 Uhr ARD Jazz. Das Magazin

Das Thema heute sind „Kollektive“. Anlass ist die noch laufende Jazzwoche Hannover unter dem Motto „Verbindet Euch, verbündet Euch“ (organisiert von der Jazzmusikerinnen Initiative Hannover). Es gibt einen Beitrag über das Label JazzLAB, bei dem Produktionen junger Hamburger Musikerinnen erscheinen und ein Gespräch mit Camille Buscot, Geschäftsführerin der Deutschen Jazzunion, über Kollektive aus Musiker*innen, die eher organisatorische Lobby-Arbeit machen. Des Weiteren ist dabei ein Ausblick auf die Leipziger Jazztage und neue Alben wie „Portrait“ von Samara Joy. Von Mauretta Heinzelmann


22:03 Uhr Deutschlandfunk Kultur Hörspiel

Die Tagebücher von Victor Klemperer: Zwischen allen Stühlen (3/3)
Von Victor Klemperer

Bearbeitung: Klaus Schlesinger Regie: Peter Groeger
Mit: Udo Samel Ton und Technik: Katrin Witt, Jonas Bergler, Andreas Brämer
Produktion: DeutschlandRadio Berlin/SFB-ORB 1999


22:05 Uhr Deutschlandfunk Spielweisen

Heimspiel – Die Deutschlandradio-Orchester und -Chöre
Robin Ticciati verlässt Berlin

Edward Elgar: Violinkonzert h-Moll (Ausschnitt)
Jean Sibelius: Symphonie Nr. 2 D-Dur (Ausschnitt)
Vilde Frang, Violine; Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Leitung: Robin Ticciati
Aufnahme vom 3.10.2024 in der Berliner Philharmonie
Zum Abschied seines Chefdirigenten hatte das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin zwei von dessen Lieblingswerken geplant: das Violinkonzert von Edward Elgar und die zweite Symphonie von Jean Sibelius. Beide Werke sind hierzulande nicht populär, sie stehen vielmehr für Robin Ticciatis Bemühen, sein Klassikpublikum mit ungewohntem Repertoire zu überraschen. Als künstlerischer Leiter des Opernfestivals im englischen Glyndebourne brachte er so kürzlich auch „The Wreckers“ von Ethel Smyth konzertant nach Berlin. Dem Orchester der Hauptstadt bleibt er weiterhin künstlerisch verbunden – Uwe Friedrichs Resümee zum Abschied von der Chefposition ist deshalb vermutlich eher eine Zwischenbilanz.


23:00 Uhr HR 2 Doppelkopf

Am Tisch mit Christiane Paul, Schauspielerin
Bevor sie eine der beliebtesten Schauspielerinnen wurde, arbeitete Christiane Paul als Ärztin. Das schaute sie sich von ihren Eltern ab, die beide in Ost-Berlin praktizierten. 2004 entschied sie sich schließlich ganz für die Schauspielerei.


23:03 Uhr WDR 3 Open

Alpentrip: Stimmhorn, Strottern, Edelweiss. Mit Babette Michel
Jenseits vom Alpenkitsch geht Babette Michel auf Reisen zum Wiener Lied der Strottern, zu Klang-Experimenten der Schweizer Band Stimmhorn und zum unbekümmerten Anti-Folk und Chamber-Pop der britisch-österreichischen Songpoetin Alicia Edelweiss.


23:03 Uhr Bayern 2, Bremen Zwei und MDR Kultur „Nachtmix

40 Jahre Purple Rain: Prince und der Sound, der Minneapolis unsterblich gemacht hat. Mit Patrick Obrusnik
„Purple Rain“ ist für Prince der Durchbruch. Ein wahrlich legendäres Album, das in diesem Jahr 40 Jahre alt geworden ist. Und das nicht nur bei unserem Autor in Franken Spuren hinterlassen hat. Patrick Obrusnik ist 14 und lebt 1984 in einem kleinen Dorf in Mittelfranken. Mit Freunden trifft er sich jeden Freitagabend. Jemand hat einen Ghettoblaster dabei. Es läuft Bayern3. Fritz Egner und seine Sendung „Black Friday“: Und dann kommt aus dem Lautsprecher Folgendes: Eine schneidende Rock-Gitarre. Kein Bass, dafür ein kühler Drumsound. Hypnotische Synthesizer. Und diese Stimme, die sich sofort in sein Hirn und Herz brennt. Zum ersten Mal hört Patrick „When doves cry“ von Prince, der ersten Single des Albums „Purple Rain“ – und es ist um ihn geschehen.
„When Doves Cry“ ist Prince´ erste Nummer eins in den USA. Kurz vor Weihnachten kommt 1984 mit „Purple Rain“ der gleichnamige Film in die Kinos. Auch wenn der Plot flach ist und klischeehaft: Der Film wird ein Boxoffice-Hit. Ein einziges, großes Musikvideo für Prince and the Revolution. Dazu zwei Nummer 1 Hits. Das Jahr 1984 katapultiert Prince in die Superstar-Stratosphäre. Purple Rain erhält einen Oscar für den besten Soundtrack. Das Album bleibt 24 Wochen an Nummer eins der Billboard-Charts. Der Rolling Stone kürt „Purple Rain“ zu einem der besten Alben aller Zeiten.
Prince kommt aus Minneapolis und die Stadt feiert schon das ganze Jahr den 40. Geburtstag von „Purple Rain“. Unser Autor war für dieses Zündfunk Playback in Minneapolis und hat dort unter anderem Andrea Swensson besucht. Sie hat ein Buch geschrieben: „40 years: Prince and Purple Rain“. Und Patrick hat auch Jellybean Johnson getroffen, Musiker bei Prince und Gründer des Minneapolis Sound Museums. 40 Jahre Purple Rain, der Zündfunk feiert mit und lässt Stimmen aus Minneapolis zu Wort kommen. Wiederholung vom 12. Oktober 2024


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