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„Der Bogen brennt und klagt …“ Ein Streifzug durch die Welt asiatischer Streichinstrumente

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Von Wolfgang Hamm

Turkstämmige und mongolische Reiter aus den Steppen Zentralasiens waren womöglich die ersten Geiger der Welt. So die These des renommierten Smithsonian Center for Folk Live and Cultural Heritage in Washington D. C. Ihre zweisaitigen, senkrecht gehaltenen Geigen waren mit Pferdehaar bespannt und wurden mit einem geschnitzten Pferdekopf am Ende des Halses verziert. Die Violinen, Bratschen und Celli, die wir heute im Westen spielen und deren Bögen wir immer noch mit Pferdehaar bespannen, sind ein Erbe dieser Nomaden. Von Zentralasien verbreiteten sich die Streichinstrumente in alle Himmelsrichtungen und wurden zur Erhu in China, zur Sarangi in Indien, zur Rabab im arabischen Raum oder zur Lyra im byzantinischen Reich. Wolfgang Hamm nimmt Sie mit auf eine unterhaltsame Reise zu den Vorfahren und Verwandten unserer Geige.

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© SWR 2, 14.6.2016