„In den 70er-Jahren wurden die Bilder aufdringlich“, schreibt die Filmwissenschaftlerin Claudia Lenssen, und auffällig ist, wie viele Filmklassiker aus genau diesem Jahrzehnt stammen, „Im Reich der Sinne“, „Apocalypse Now“, „Der letzte Tango von Paris.“ Großartige Filme.
Andrea Roedig macht sich auf eine Spurensuche: Worin genau besteht die Radikalität dieser Bilder und Geschichten?
Die Filme der 70er-Jahre sind anstrengend, eine Zumutung, sie ersparen uns nichts. Eine Reise von „Der Nachtportier“ bis zu „Vier Fäuste für ein Halleluja“, vom perversen Horror bis zum albernen Slapstick, geleitet von der Frage: Warum sind solche Filme heute nicht mehr möglich?
© SWR 2, Essay, 25.1.2021