Musiktipps

„Angejazzter Post-Rock“ ‚Nowhere Jive‘ von Yelka

Eine Musikrezension von Maik Bierwirth. Das Berliner Trio Yelka klingt auf seinem Debütalbum »Nowhere Jive« zeitgemäß und aus der Zeit gefallen zugleich.

Mit seinen Anleihen beim Krautrock wirkt das Berliner Trio Yelka auf seinem Debütalbum »Nowhere Jive« zwar gewissermaßen zeitgemäß, zugleich erscheint der Sound der Band aber herrlich aus der Zeit gefallen, leichtfüßig und selbstgenügsam, reduziert und gänzlich unaffektiert.

Einerseits erinnert ihre angejazzte Variante des Post-Rock an die Chicagoer Genre-Ikonen Tortoise und The Sea and Cake, die ihre musikalischen Höhepunkte um die Jahrtausendwende feierten. Andererseits wirkt die Musik von Yelka, in klassischer Besetzung zumeist auf Gitarre, Bass und Schlagzeug beschränkt, gleichsam eingebettet in die Berliner Indie-Musikgeschichte um Plattenfirmen wie Monika Enterprise, Morr Music und Kitty-Yo.




© jungle.world, Dschungel, 6.6.2023

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