Pharoah Sanders zählt zu den letzten großen Gestalten aus der Coltrane-Ära. Der 1940 in Little Rock, Arkansas, geborene, begann mit Rhythm ’n’ Blues Bands, kam 1961 nach New York, wo er mit Sun Ra und Don Cherry spielte und schließlich an der Seite von John Coltrane zu jazzmusikalischer Prominenz aufstieg.
Pharoah Sanders folgte zunächst den Intentionen Coltranes in Richtung Free Jazz, steigerte sich zu hymnischer und von spiritueller Kraft beflügelter Expressivität („The Creator Has A Master Plan“), und wandte sich dann immer stärker auch der Einbeziehung von afrikanischen Quellen in seine Musik zu. Auch wenn Pharoah Sanders mitunter als ein Wegbereiter des Ethno-Jazz beschrieben wird, erweisen sich seine unterschiedlichen Gruppenkonzepte und sein mehrstimmiges, melodisch weit verzweigtes Spiel doch als viel zu originär, um ihm mit einem Stilbegriff gerecht werden zu können. (SWR 2013)
© SWR 2, NOWJazz, 28.9.2022
John Coltrane:
Ascension/gleichnamige CD
John Coltrane
John Coltrane:
Kulu Sé Mama/gleichnamige CD
John Coltrane
Pharoah Sanders:
Upper Egypt And Lower Egypt/CD: Tauhid
Pharoah Sanders
Pharoah Sanders/Leon Thomas:
The Creator Has A Masterplan/CD: Karma
Pharoah Sanders
Pharoah Sanders:
Astral Travelling/CD: Thembi 1970
Pharoah Sanders
Pharoah Sanders:
Our Roots (Began In Africa)/CD:Message From Home
Pharoah Sanders
Pharoah Sanders:
The Creator Has A Masterplan (Trip Hop Remix)/CD: Stolen Moments – Red Hot + Cool
Pharoah Sanders
Pharoah Sanders:
Tomoki/CD: Message From Home
Pharoah Sanders