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Auf den Spuren von Billie Holiday: Abbey Lincoln „Abbey Is Blue“ (1959)

Als 14-Jährige hörte Abbey Lincoln zum ersten Mal die Sängerin Billie Holiday, fortan ihr großes Vorbild. Lincoln war fasziniert von Holidays Ausstrahlung, vor allem aber davon, dass diese ihrer Stimme nie mehr zumutete, als ihr gut tat – ihrem einzigartigen Gesang fehlte jede demonstrative Attitüde.

Mit Christian Bakonyi

Beflügelt durch Billie Holiday, schlug Abbey Lincoln einen ähnlichen Weg als Sängerin ein und kam mit dem 1959 aufgenommenen Album „Abbey Is Blue“ ihrem Vorbild sehr nahe.

Ihr zur Seite standen die Pianisten Mal Waldron, Wynton Kelly und Phil Wright, die Bläser Kenny Dorham, Tommy Turrentine, Stanley Turrentine und Julian Priester, Gitarrist und Flötist Les Spann, Sam Jones und Bobby Boswell am Bass sowie Max Roach, ihr späterer Ehemann, am Schlagzeug. Umgeben von diesen hochkarätigen Sidemen sorgte Abbey Lincoln auf „Abbey Is Blue“ schon allein mit ihrer Version von „Afro Blue“ für eine Sternstunde des Jazz.

© Ö1, Milestones, 3.3.2019

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