Musiktipps

Bandcamp: The Jazz Singers

Von George Grella. Ein sehr informativer Beitrag über die Geschichte des Jazzgesangs von den Anfängen bis heute. Er hat auch Jeanne Lee nicht vergessen, und natürlich fehlen auch Billie Holiday, Ella Fitzgerald, Sarah Vaughan oder Abbey Lincoln nicht. Was allerdings eine Veronica Swift in dieser Reihe zu suchen hat, bleibt wohl ein Rätsel!

Solange es Jazz gibt, gibt es auch Menschen, die Jazz singen. Der Jazzgesang wird in der Regel als etwas wahrgenommen, das mit der eigentlichen Jazztradition nichts zu tun hat, aber in Wahrheit war er von Anfang an ein Kernstück der Musik: Louis Armstrong war nicht nur der erste Jazzstar als Trompeter, sondern auch als Sänger; der große Tenorsaxophonist Lester Young beeinflusste die junge Billie Holiday, die wiederum ihn beeinflusste und selbst ein Star wurde. Frank Sinatra wuchs mit den Jazzgrößen Harry James und Tommy Dorsey auf, lernte von ihnen und anderen Jazzmusikern, wie man singt, und war seinerseits ein Vorbild für Bläser – darunter wiederum Lester Young.



Jazz begann als populäre Musik. Das Konzept des Great American Songbook entstand durch Sänger, die eine Reihe von Liedern vom Broadway und aus dem populären Radio übernahmen und sie in Standardmaterial verwandelten, das über Generationen hinweg an andere Sänger und Instrumentalisten weitergegeben wurde. Ebenso wie diese Instrumentalisten Pionierarbeit für avantgardistische und experimentelle Ideen leisteten, trugen auch die Sänger dazu bei – Sänger sind seit Jahrzehnten ein wesentlicher Bestandteil des Sun Ra Arkestra. Hier ist ein Leitfaden für den Jazzgesang der letzten 100 Jahre, der aus der Welt von Bandcamp stammt.





© Bandcamp Daily, 17.10.2024

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