Das Filter: Barker & Baumecker, Carla dal Forno, Lambchop: drei Alben, drei Meinungen

Trance im besten Sinne, angenehme Düsternis und Autotune im Alter

Die Reakteure  Christian BlumbergKristoffer CornilsThaddeus Herrmann im Gespräch ….

Großer Floor, kleiner Floor, Möchtegern-Floor: Die musikalische Reise unseres neusten Musik-Roundtables beginnt im Berghain bei Barker & Baumecker, die dem Sound des Berliner Clubs mit ihrem zweiten Album „Turns“ eine unerwartete Komponente des musikalischen Storytelling hinzufügt. Sehr direkt, sehr hintergründig, voller Trance-Referenzen und anderer toller Dinge, die man so in dieser Mischung bislang nur selten zusammen gehört und gedacht hat. Eine der wichtigsten Elektronik-Platten des Jahres 2016. Das ist ein Preis, den Carla dal Forno bestimmt nicht im Sinn hatte, als sie „You Know What It’s Like“ aufnahm, eine Platte die man als ästhetische Aufarbeitung des Wave der frühen 1980er-Jahre hören kann, aber nicht muss. Auch gar nicht kann, denn wenn es poppig und strukturiert wird, strahlt dal Fornos Musik in ihrer Bescheidenheit und Stille heller als manch anderes. Derweil saß Kurt Wagner, Mastermind der Band Lambchop, besonders gern auf der Terrasse vor seinem Haus, rauchte Zigaretten und lauschte der Musik, die seine jungen Nachbarn den ganzen Tag hörten. Für „Flotus“ stellte er die Gitarre in die Ecke, lernte Ableton und kaufte Autotune, bevor er seine Band-Kollegen einlud, die voll elektronischen Demos sacht zu akustizieren. Großer Floor, kleiner Floor, Möchtegern-Floor: Die Diskussion auf dem Filter-Floor ist eröffnet.

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Barker & Baumecker – Turns (Ostgut Ton)

Carla dal Forno – You Know What It’s Like (Blackest Ever Black)

Lambchop – FLOTUS (Cityslang)

© Das Filter2.11.2016 • SOUNDS – Gespräch: Christian BlumbergKristoffer CornilsThaddeus Herrmann

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