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Deep Purple: Als in Montreux das Kasino brannte, inspirierte das die britische Band zu ihrem grössten Hit

Die Wiederveröffentlichung des Deep-Purple-Albums «Machine Head» erinnert an eine der berühmtesten Legenden der Rock-Geschichte. Tatsächlich klingt das Werk auch heute noch frisch. Von Frank Schäfer.

Das Jahr 1972 ist in der Hardrock-Geschichtsschreibung fest in der Hand von Deep Purple. Ihr Album «Machine Head» setzt sich sofort in allen Charts fest und etabliert die Band endgültig an der Spitze des Genres – neben Led Zeppelin und Black Sabbath. Und ein Song ist damit jetzt in der Welt, dessen ingeniöses Vier-Akkorde-Riff als Übungseinheit für Gitarrenschüler jahrzehntelang so gute Dienste geleistet hat, dass es in den Instrumentengeschäften dieser Erde bei Höchststrafe verboten ist.

Ein Riff ist eine Abfolge von Akkorden, die sich zu etwas Schlüssigem verbinden – vergleichbar mit Worten, die sich zu einem Satz fügen. Beim Erkennungs-Riff von «Smoke on the Water» ist das sozusagen ein ziemlich kurzer, prägnanter und appellativer Hauptsatz mit einem Ausrufezeichen. Er funktioniert wie ein Slogan, den jeder sofort mitsprechen kann.




© Der Standard, Feuilleton, 16.4.2024

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