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„Der Krieg mit den Molchen“

Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman von Karel Čapek. Karel Čapek betrachtete aus der Perspektive des Jahres 2200, aber auf Grund der Voraussetzungen in den 1930er Jahren, den dann folgenden Krieg zwischen Menschen und Molchen.

Im Jahre 1726 beschrieb der Schweizer Naturforscher Johann J. Scheuchzer ein in der Nähe des Bodensees aufgefundenes fossiles Skelett als den Überrest einer vorzeitlichen Menschenrasse, des „Sündflutmenschen“. Später stellte sich jedoch heraus, dass es sich um das Skelett eines Riesenmolches handelte. Zweihundert Jahre später griff der tschechische Schriftsteller Karel Čapek diese halbvergessene Episode der Naturgeschichte auf und gestaltete daraus eine der brillantesten Satiren und Zukunftsphantasien, den Roman „Der Krieg mit den Molchen“.

Der Kapitän, der die Molche in der Südsee entdeckt hat, verhandelt mit dem Direktor eines Perlenkonzerns über ihre Verwendung für den Perlenfang. Es folgen die schnelle Verbreitung der unheimlichen Tiere, ihr geistiger und kultureller Aufstieg, und die Eingliederung der Ost- und Westmolche in die Weltwirtschaft.  Nach ihrer Ausbeutung begehren die Echsen auf. Sie überfluten Kontinente und drohen, ganze Nationen mit Sprengstoff zu pulverisieren. Eine groteske Idee, die auf gruselige Weise gar nicht so abstrus ist.


Teil 1:
Teil 2:

Der Krieg mit den Molchen
Übersetzung aus dem Tschechischen: Karol Reif
Bearbeitung: Jaroslava Strejckova
Regie: Jiri Horcicka
Redaktion: Michael Becker
Produktion: NDR 1963

© NDRKultur, Hörspiel, 06/2023

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