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„Der Mann im Fahrstuhl“ Hörspiel von Heiner Müller

Ein Angestellter ist im Fahrstuhl zu seinem Chef unterwegs, den er Nummer eins nennt. Die Fahrt von unten nach oben entwickelt sich zu einem Horrortrip, da der Angestellte pünktlich sein will, aber die genaue Etagennummer nicht kennt.

Die Zeit gerät aus den Fugen, das Tempo des Fahrstuhls verselbstständigt sich. Durch die neue Art, mit Text und Musik umzugehen, war dieses Hörspiel bahnbrechend.

Anschließend:
Heiner Goebbels und Christoph Buggert werden von Julia Gabel nach dem Beginn ihrer Arbeit mit Texten von Heiner Müller im Hörspiel befragt.

Der Mann im Fahrstuhl
Hörspiel von Heiner Müller
Bearbeitung und Realisation: Heiner Goebbels
Mit: Heiner Müller, Arto Lindsay und Ernst Stötzner
Musik: Heiner Goebbels, Ned Rothenberg, George Lewis, Charles Hayward, Fred Frith, Don Cherry, Arto Lindsay
Ton: Mike McMackin
Produktion: ECM 1988/HR 1989

Heiner Müller, geboren am 9. Januar 1929 in Sachsen, international bedeutender Dramatiker des 20. Jahrhunderts. Arbeitete als Schriftsteller, Journalist, Regisseur, Redakteur und Dramaturg. War 1990-1993 Präsident der Akademie der Künste/Ost und ab 1992 Leitungsmitglied des Berliner Ensembles. 1985 wurde er mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet. Müller starb 1995 in Berlin.
Für seine Radioarbeiten mit Stoffen von Heiner Müller erhielt Heiner Goebbels viele Auszeichnungen, u.a. den Karl-Sczuka-Preis für „Verkommenes Ufer“ (HR 1984) und „Wolokolamsker Chaussee I-V“ (SWR/BR/HR 1989) und den Hörspielpreis der Kriegsblinden und den Prix Italia für „Die Befreiung des Prometheus“ (HR/SWF 1985).

© Deutschlandfunk Kultur, Hörspiel, 2.1.2019

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