Musiktipps

Der Musiker Toumani Diabaté aus Mali ist im Alter von 58 Jahren gestorben … Nachrufe ….

Die britische Zeitung The Independent hatte ihn einst zu einem der fünf besten Musiker aus Afrika gekürt – jetzt ist der Sänger und Instrumentalist Toumani Diabaté aus Mali im Alter von 58 Jahren gestorben.

Diabaté hatte sich weltweit einen Namen gemacht und mit Musikschaffenden wie der isländischen Sängerin Björk oder dem Briten Damon Albarn von Blur zusammen gearbeitet. Diabaté war ein Meister der Kora, einer westafrikanischen Stegharfe. Berühmt wurde er für das erste unbegleitete Kora-Soloalbum überhaupt, das 1987 erschien. Er nahm aber auch Stücke mit großen Orchestern auf und komabinierte traditionelle Kora-Musik mit Flamenco, Jazz und Blues.


„Toumani Diabaté“ Ein Nachruf Stefan Franzen auf Jazzthing

Im Alter von nur 58 Jahren ist der malische Kora-Erneuerer und -Virtuose Toumani Diabaté nach kurzer Krankheit am 19. Juli in Bamako gestorben. Er war der international bekannteste Griot Westafrikas. Seine Reise führte durch Jazz, Flamenco, Blues und Pop, doch seine Stegharfe stand dabei stets in intensivem Kontakt zum Mutterboden. „Ich stehe in der 71. Generation einer Familie von Spielern der Kora, und ich habe sie immer als Identifikationsinstrument der Mande-Kultur respektiert“, sagte er mir 2006 in einem Interview. Toumanis Vater Sidiki nahm 1970 die erste Kora-Platte der Musikgeschichte auf, der Sohn trat dann schon in jungen Jahren als Innovator auf: „Ich hörte auch westliche Musik, Jimi Hendrix, James Brown, Otis Redding, Stevie Wonder. Seit damals wollte ich alles unternehmen, um eine universelle Pforte für die Kora zu öffnen.“




Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert