„Der Weltstar mal nahbar“ Dokumentarfilm über Anne-Sophie Mutter

Bald feiert die Geigerin Anne-Sophie Mutter ihren 60. Geburtstag. Die Dokumentarfilmerin Sigrid Faltin gratuliert mit einem Filmporträt. Von Katharina Granzin.

„Am privatesten sind Musiker auf der Bühne“, sagt Anne-Sophie Mutter ziemlich zu Beginn des Films; alles andere sei trivial. Die Star-Geigerin ist bekannt dafür, dass sie sich nicht gern über dieses triviale Andere befragen lässt, weshalb die Dokumentarfilmerin Sigrid Faltin sich einen Kunstgriff hat einfallen lassen, um die Porträtierte zum Plaudern zu bringen: Diese selbst hat aussuchen dürfen, mit welchen Gesprächspartnern sie im Film zusammentrifft. Das sind ausschließlich Männer, die meisten Musiker.



Daniel Barenboim ist darunter, die Komponisten John Williams und Jörg Widmann sowie der Pianist Lambert Orkis, Mutters Klavierpartner und „best buddy“, wie sie sagt. Aber auch der Zauberkünstler Steve Cohen ist mit von der Partie und nicht zuletzt ein weltberühmter Ballzauberer: Roger Federer. Mutter outet sich als riesengroßer Federer-Fan; sie habe oft versucht, erzählt sie, ihre Konzerttourneen analog zu den internationalen Grand-Slam-Turnieren zu planen.



© TAZ, Kultur, 28.3.2023

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner