Radiotipps

Die Radiotipps für den 16.9.2024

Die Radiotipps in der Übersicht für alle Kultursender des Öffentlich-rechtlichen Rundfunks, ByteFM sowie des Ö1 und SRF 2.


01:05 Uhr Deutschlandfunk Kultur Tonart Klassik

Moderation: Haino Rindler
Fazıl Say ist einer der bekanntesten Musiker weltweit. Der Türke tritt aber nicht nur als Pianist und Komponist in Erscheinung. Er setzt sich auch für die Bürgerrechte in der Türkei ein. Sein neues Album „Oiseaux Tristes“ ist eine Hommage an die Musik Maurice Ravels, namentlich dessen Klavierzyklus Miroirs von 1905 – eine Revolution in der Klaviermusik, wie Say sagt. In der Tonart spricht der Künstler begeistert über diese Musikentdeckung, die ihn in der Zeit der Pandemie über Monate beschäftigt hat.


15:00 Uhr HR 2 Menschen und ihre Musik

„Die Auseinandersetzung mit verbotener Musik hat uns in der DDR in die Opposition getrieben“:
Peter Gülke, Dirigent und Musikwissenschaftler im Gespräch


18:00 Uhr ByteFM Forward The Bass mit Gardy Stein

Neues aus Jamaika – Teil 2
Im zweiten Teil der Reihe „Neues aus Jamaika“ stelle ich Euch wieder spannende Veröffentlichungen vor, die innerhalb der letzten Monate die Schallwellen der Welt bereicherten. Mit dabei sind sowohl Veteranen des Genres wie The Travellers als auch wichtige Vertreter der 90er-Jahre wie Buju Banton, Sizzla (der auf einem Track von Marlon Asher zu Gast ist), Perfect Giddimani, Tanya Stephens (die mit Treesha singt) und Rootz Underground. Der Leadsänger dieser Band lädt die noch relativ unbekannte Ahbi Kufa auf dem schönen „Warm Skin“ zu einem Duett ein, und auch andere Newcomer wie Aza Lineage, Eesah, Meleku und Nadia McAnuff (in vollendeter Begleitung der französischen Band The Ligerians) finden hier Gehör. Die Sendung wird abgerundet durch die viel beklatschten Stimmen von Bugle, Damian Marley, Tarrus Riley und Romain Virgo – da ist für alle was dabei!


19:00 Uhr HR 2 Hörbar

Tindersticks: Soft, aber keine Softies & mehr Musik grenzenlos
Seit über 30 Jahren verzückt die britische Band ihre Fans mit schwelgerischen Kammerpop: So schön wie die Tindersticks kriegt kaum jemand den diskreten Charme der Melancholie hin. Gerade ist das 14. Album von Stuart Staples & Co erschienen: „Soft Tissue“.


19:30 Uhr Ö1 On Stage

„Virtuose Polyphonien und kraftvolle Rhythmen“ Österreich-Debüt der venezolanischen Band Ensamble B11 bei Glatt & Verkehrt 2024
Das 2015 gegründete Nonett Ensamble B11 wird zuweilen als venezolanische Antwort auf das berühmte kubanische A-Cappella-Ensemble Vocal Sampling bezeichnet: Doch die neun Musiker und Musikerinnen um Sängerin Belkys Figuera (ihr Vorname ist im „B“ des Ensemblenamens präsent, die 11 gilt als Glückszahl) und Sänger-Perkussionist Manuel Herrera wissen nicht nur virtuos polyphone Gesänge anzustimmen, sie verfügen auch über eine kraftvolle Rhythm Section, die aus der Vielfalt der afrovenezolanischen Traditionen schöpft. Mit dieser Melange hat Ensamble B11 seit der Gründung für frischen Wind in der Musikszene von Caracas und darüber hinaus gesorgt. Und damit begeisterten die Musiker und Musikerinnen am 26. Juli im Rahmen von Glatt & Verkehrt auch das Publikum im Hof der Winzer Krems. Jörg Duit präsentiert das mitreißende Konzert.


19:30 Uhr Deutschlandfunk Kultur Zeitfragen. Feature

„Sarà perché ti amo“ Ein Achtziger-Kultsong wird zur viralen Touristenhymne. Von Juliane Schiemenz
„Sarà perché ti amo“ war in den Achtzigern ein großer Hit. 40 Jahre später ist es ein virales Feier-Phänomen – doch die Party der einen ist der Nerventerror der anderen.


20:03 Uhr ARD Radiofestival. Konzert

Baltic Sea Festival
Kaija Saariaho: Lumière et pesanteur
Igor Strawinsky: Capriccio für Klavier und Orchester
Sergej Prokofiew: Klavierkonzert Nr. 1 Des-Dur op. 10
Jean Sibelius: Lemminkäinen
Yuja Wang (Klavier); Schwedisches Radiosinfonieorchester
Leitung: Esa-Pekka Salonen
(Konzert vom 26. August 2024 in der Berwaldhalle Stockholm)


20:03 Uhr Deutschlandfunk Kultur In Concert

Funkhauskonzert: Olga Reznichenko Trio:
Olga Reznichenko Trio:
Olga Reznichenko, Piano
Lorenz Heigenhuber, Bass
Maximilian Stadtfeld, Schlagzeug
Live aus Raum Dresden von Deutschlandfunk Kultur


22:00 Uhr ByteFM Rock The Casbah mit Burghard Rausch

Action Speaks Louder Than Words
In dieser Ausgabe gibt Neues und Aktuelles von Smashing Pumpkins, Hot Water Music, Chuck Ragan, Blink-182, Fontaines D.C., The Bug Club, Mötley Crüe, Corey Marks, Kenny Wayne Shepherd, Poppy Wizard, The Dead Notes, Cold Years, Tame The Abyss. Älteres von The Fuzztones, T.Rex (wg. des 47.Todestages von Marc Bolan).


22:05 Uhr Bayern 2 Eins zu Eins. Der Talk

Gast: Olga Grjasnowa, Schriftstellerin
Olga Grjasnowa hat schon mit ihrer Bachelorarbeit einen Roman geschrieben, der auf Anhieb Aufsehen erregte und in den Feuilletons gewürdigt wurde. Die Schriftstellerin ist in Baku aufgewachsen und nach zahlreichen Studienaufenthalten in Göttingen, Leipzig, Warschau, Moskau und Berlin ist sie heute Professorin für Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst in Wien.


23:03 Uhr ARD Radiofestival. Jazz

Caris Hermes & die WDR Big Band beim WDR Jazzpreis 2024
Von Jörg Heyd


23:05 Uhr Bayern 2 Nachtmix

„Johnny Cash, der Songwriter“ Korrekturen im Spätwerk des Country-Stars. Mit Ralf Summer
Johnny Cash gehört zu den Glücklichen, die auch im Alter noch neue Fans fanden. Bei ihm war es die Cover-Alben-Reihe „American Recordings“, die er von 1994 mit Rick Rubin bis zu seinem Tod aufnahm. Darunter sein Streaming-Hit „Hurt“ (Nine Inch Nails), aber auch andere Stücke wie „One“ (U2), „Personal Jesus“ (Depeche Mode) und natürlich „I See A Darkness“ (Bonnie „Prince“ Billie). Das Spätwerk definierte den alten Country-Helden neu: als einen offenen Künstler, der auch betagt noch Zugang zur Musik der nächsten bzw übernächsten Generation findet. Seit 2024 muss die Diskographie neu betrachtet werden: Mit „Songwriter“ erschien das wohl allerletzte, zu Lebzeiten aufgenommene Johnny Cash-Album. Keine Pop-Covers der American Recordings-Serie (die bis 2010, sieben Jahre nach Cashs Tod lief), sondern letzte, eigene Songs. In denen wir einen anderen „Man in Black erleben“: privat, resümierend, gläubig. Sein Sohn John Carter Cash war Co-Produzent und erzählt im Interview von den letzten Jahren seines ikonischen Vaters.


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