Radiotipps

Die Radiotipps für den 24.8.2024

Die Radiotipps in der Übersicht für alle Kultursender des Öffentlich-rechtlichen Rundfunks, ByteFM sowie des Ö1 und SRF 2.


00:05 Uhr Deutschlandfunk Kultur Lange Nacht

„Träume und Traumata: zehn Jahre nach Shingal“ Die Lange Nacht der deutschen Jesiden
Von Tom Daun Regie: Jan Tengeler

Der Völkermord an den Jesiden fand im Irak statt und viele aus der Region Shingal flohen nach Deutschland, denn hier existierte bereits seit den 1960er-Jahren eine intakte jesidische Community. Die neue Heimat verspricht Frieden und Schutz, Selbständigkeit und Wohlstand und droht mit den sozialen Bindungen auch die religiöse Identität aufzulösen.


05:05 Uhr Deutschlandfunk Kultur Aus den Archiven

„Humoristen sind deprimierte Leute“ John Hendrik im Gespräch mit Ephraim Kishon (RIAS 09.03.1976)
Von Ralf Bei der Kellen


14:00 Uhr radio 3 Hörspiel

„SMALLTALK“ Nobody´s Nothings Ein Narratorium von tauchgold
Komposition: Dai Fujikura Ton und Technik: Peter Avar und Katrin Witt
Regieassistenz: Klara-Noemi Keitel Regie: tauchgold Produktion: rbb 2024 Ursendung

In den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts kommt an Eleonora (1900-1952) und Francesco (1901-1972) von Mendelssohn kaum jemand vorbei. Sie Schauspielerin, er Cellist, Regisseur und Übersetzer, werden sie auf den großen Bühnen der Zeit gefeiert. Hinzu kommt ein immenses Vermögen, das sie noch als Teenager geerbt haben und das sie aller existentiellen Sorgen auf immer zu entheben scheint. Ihre wilden Partys im Palais Mendelssohn in Berlin-Grunewald oder auf Schloss Kammer am österreichischen Attersee sind ebenso legendär wie ihre zahlreichen Affären mit Berühmtheiten wie Horowitz, Gründgens, Reinhardt, Toscanini.


14:00 Uhr Ö1 Hörspiel

„Laute Nächte“ von Thomas Arzt
Musik: Hearts Hearts. Ton: Anna Kuncio und Manuel Radinger. Regie: Andreas Jungwirth (ORF 2020)
„Laute Nächte“ erzählt von Anna und Martin, die einander in einem Club begegnen. Aber es ist nicht die laute Musik, warum sie nicht miteinander sprechen können. Anna ist gehörlos.


15:00 Uhr ByteFM Golden Glades mit Sandra Zettpunkt

Lage normal, alles im Arsch
Das Akronym SNAFU ist dem Slang von US-Soldaten entliehen und bedeutet „Situation Normal, All Fucked Up“. Auch in manchen Songs der heutigen Golden Glades-Ausgabe sind verschiedene Dinge fucked up, die Spannbreite reicht von der drohenden Klimakrise bis zur Post-Brexit-Dystopie. Mit dabei: PeterLicht, Velocity Girl & The Soft Boys.


17:05 Uhr Deutschlandfunk Streitkultur

„Stirbt die freie Szene ohne Förderung?“ Lorenz Deutsch, Vorsitzender des Kulturrats NRW, und Franziska Buhre, Tanzwissenschaftlerin und Veranstalterin in Berlin, im Gespräch Am Mikrofon: Karin Fischer


18:05 Uhr Deutschlandfunk Kultur Feature

Bin ich überflüssig? Oder: Wie ich versuchte, die Arbeit an diesem Feature künstlicher Intelligenz zu überlassen
Von Jörn Klare Regie: Giuseppe Maio Ton und Technik: Kai Schliekelmann und Chris Richter. Produktion: NDR 2023


18:20 Uhr SWR Kultur Jazz

Es war einmal … Als Jazz noch in den Charts stand
Von Odilo Clausnitzer


19:00 Uhr HR 2 Live Jazz

Roger Kintopf „Structucture“ | 54. Deutsches Jazzfestival Frankfurt, Oktober 2023


19:04 Uhr WDR 3 Hörspiel – Kunstpalast

Stripped. Ein Leben in Kontoauszügen. Von Stefan Weigl
Doku-fiktionales Experiment Regie: Thomas Wolfertz Produktion: WDR 2004


19:05 Uhr Deutschlandfunk Kultur Oper

„Salzburger Festspiele“ Großes Festspielhaus, Salzburg
Sergej Prokofjew: „Der Spieler“, Oper in vier Akten op. 24

Libretto vom Komponisten nach dem Roman von Fjodor Dostojewskij
Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor
Wiener Philharmoniker
Leitung: Timur Zangiev
Aufzeichnung vom 12.08.2024


19:05 Uhr Bayern 2 Zündfunk Playback

„Afro Punk“ Die Geschichte einer rebellischen Musik. Von Noe Noack
Das Wort „Punk“ war in den USA viele Jahrzehnte lang ein Slang-Ausdruck für Abschaum, Prostituierte, Homosexuelle oder für Kleinkriminelle. Erst in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts hat sich Punk als ein rebellisches Musik-Genre etabliert, meist von Künstlern und Künstlerinnen mit weißer Hautfarbe. Aber es gab schon sehr bald in den USA und Großbritannien „Punk-Bands of Colour“ – Afro-Punks also, nur dass sie oft, bis auf wenige Ausnahmen, wie die Bad Brains oder X-Ray Specs, von der überwiegend weißen Musikindustrie ignoriert wurden. In der nächsten Stunde Zündfunk-Playback erzählt Noe Noack, wie und unter welchen Bedingungen sich Afro und Punk in den USA und im UK verschränkt haben. Und wie das klingt. Und welche Botschaften die Künstler senden wollten. Wiederholung vom 8. Juni 2024.


20:00 Uhr ByteFM Electro Royale Musik aus Strom mit Martin Böttcher

„Future heißt Zukunft!“ Zwei Stunden lang elektronische Musik, die sich in irgendeiner Weise mit der Zukunft auseinandersetzt. Die Zeitreise verdanken wir unter anderem Anthony Rother, Figurine, Essaie Pas und Pastor Leumund. Heftig!


20:03 Uhr ARD Radiofestival. Konzert – LIVE

Eröffnung Musikfest Berlin
Charles Ives: Central Park in the Dark
Alberto Ginastera: Konzert für Violine und Orchester
Heitor Villa-Lobos: Uirapuru, Symphonische Dichtung für Orchester
Edgard Varèse: Amériques
São Paulo Symphony Orchestra; Roman Simovic (Violine)
Leitung: Thierry Fischer
(zeitversetzte Übertragung aus der Berliner Philharmonie)
São Paulo Big Band – LIVE
Brasilianischer Jazz und „música popular“
São Paulo Big Band; Leitung: Daniel D’Alcântara
(zeitversetzte Übertragung aus der Berliner Philharmonie)


20:05 Uhr Deutschlandfunk Hörspiel

„Manifest 24“ Mono-Oper für KI / Stimme / elektronische Klangerzeugung / Streichquartett
Von zeitblom Ton und Technik: Thomas Monnerjahn, Alexander Brennecke, Lukas Wilke
Musik: zeitblom Regie: der Autor
Produktion: Deutschlandfunk 2024 Ursendung


21:30 Uhr Ö1 Jazzfestival Saalfelden 2024 live!

Live-Übertragung von Sylvie Courvoisiers „Chimaera“ und von The Messthetics & James Brandon Lewis aus Saalfelden


21:45 Uhr Deutschlandfunk Kultur Die besondere Aufnahme

„Finnische Spätromantik“ Lieder von Ilmari Hannikainen
Kirsi Tiihonen, Sopran
Timo Riihonen, Bass
Terhi Dostal, Klavier
Produktion: Deutschlandfunk Kultur / Hänssler 2024
Zwischen Romantik und Impressionismus bewegt sich die farbenreiche Musik von Ilmari Hannikainen. Seine Musik international bekannt zu machen, ist ein Anliegen der finnischen Pianistin Terhi Dostal.


22:05 Uhr Ö1 Jazzfestival Saalfelden 2024 live!

Live-Übertragung von Sylvie Courvoisiers „Chimaera“ und von The Messthetics & James Brandon Lewis aus Saalfelden


22:05 Uhr Deutschlandfunk Atelier neuer Musik

„Die Wucht der Stille“ Der Komponist Antoine Beuger. Von Hanno Ehrler
Antoine Beuger, 1955 in den Niederlanden geboren, lebt in der Nähe von Düsseldorf. Er nennt seine Arbeit nicht Komponieren, sondern ein „Entwickeln von Ereignissen“. Musik sei folglich ein Ausschnitt aus dem allgegenwärtigen Rauschen der Welt. Diese Ausschnitte sucht und erforscht der 69-jährige Komponist mit jeder seiner mittlerweile knapp zweihundert Arbeiten. Besonders interessiert ihn die Stille: In manchen Stücken gibt es teilweise sehr lange Passagen, in denen kein einziger Ton gespielt wird. Antoine Beugers ruhige, leise und ereignisarme Musik scheint in der heutigen Neue-Musik-Szene wenig attraktiv zu sein. Seine Werke werden dort kaum aufgeführt. Gleichwohl sind sie eine wichtige und aktuelle Position zeitgenössischen Komponierens.


23:00 Uhr ByteFM Eingefleischt mit Johnny Moonlight & Marc Albermann

„Teutonic Steel“ Johnny und Bart präsentieren euch im „Teutonic Steel“ Special vergessene Perlen aus den 80ern. Dabei fokussieren sie sich ausschließlich auf deutsche Bands aus der 2. und 3. Reihe, u.a. mit dabei sind Black Fate, Stormwitch und Airwolf.


23:03 Uhr Bayern 2 Nachtmix

„Der Musik-Inter-Regio Was ist los in der nächsten Woche in Bayern?“
Mit Ralf Summer


23:03 Uhr ARD Radiofestival. Jazz

Sebastian Studnitzky, Omer Klein und Nduduzo Makhathini beim XJazz! Festival
Von Holger Zimmer


23:05 Uhr Deutschlandfunk Lange Nacht

„Träume und Traumata: zehn Jahre nach Shingal“ Die Lange Nacht der deutschen Jesiden. Von Tom Daun Regie: Jan Tengeler
Vor zehn Jahren, am 3. August 2014, fand der Völkermord an den Jesiden im Irak statt. Hundertausende flohen aus der Region Shingal – viele von ihnen nach Deutschland. Hier existierte bereits eine intakte jesidische Community, gegründet in den 60er Jahren von „Gastarbeitern“ und ihren Familien. Die neue Heimat verspricht Frieden und Schutz, Selbständigkeit und Wohlstand und droht mit den sozialen Bindungen auch die religiöse Identität aufzulösen. Eine Spurensuche zwischen der Verwirklichung von Träumen und der Heilung von Traumata.


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