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„Die Vertraute“ Hörspiel von Irène Némirovsky

Der gefeierte Pianist Roger Dange nimmt – in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts – eine umständliche Eisenbahnreise auf sich, um in ein abgelegenes Nest im französischen Jura zu gelangen. Dort lebt Camille Cousin, die Kindheitsfreundin und langjährige Vertraute seiner Frau.

Florence hatte sich bei ihr erholen wollen, während er eine Konzerttournee in Mexiko absolvierte. Doch dann ist Florence, sie war gerade nach Paris aufgebrochen, mit ihrem Wagen gegen eine Mauer geprallt. Sie hat die Verletzungen nicht überlebt. Das alles hatte Camille ihm bereits geschrieben. Doch Roger will mehr über die letzten Tage und Stunden seiner zweiundzwanzig Jahre jüngeren großen Liebe erfahren. Denn als er die nach seiner Abreise für ihn eingetroffene Post aus Mexiko nachgesandt bekam, war darunter auch ein Brief, der erst nach Florences Tod abgeschickt worden ist – und offenbar dazu dienen sollte, eine Affäre zu verschleiern. Doch es bleibt nicht bei dieser Affäre. Was Roger Dange an jenem Nachmittag von Camille erfährt, taucht Florence in ein völlig neues Licht.

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„Die Vertraute“ Hörspiel von Irène Némirovsky

Regie: Gottfried von Einem
Bearbeitung: Klaus Schmitz
Sylvester Groth – Roger Dange
Katharina Schüttler – Camille Cousin

Irène Némirovsky, 1903 in Kiew geboren, 1942 in Auschwitz-Birkenau ermordet, kam mit ihrer Familie 1919 nach Paris. Obwohl sie mit ihren Romanen und Erzählungen in den 1930er Jahren bekannt geworden war, geriet sie nach dem Krieg in Vergessenheit und wurde erst mit der postumen Veröffentlichung ihres Hauptwerks „Suite française“ (2004) wiederentdeckt. Seitdem erschienen zahlreiche ihrer Bücher auch in deutscher Übersetzung und wurden ein großer Publikumserfolg.

© MDR Kultur, Hörspiel, 26.12.2020

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