Musiktipps

Für Tomasz Stańko … Ich bin immer noch unendlich traurig über diesen Verlust !

Die Feuilletons trauern um den polnischen Jazztrompeter Tomasz Stańko, der am Sonntag im Alter von 76 Jahren gestorben ist. Er war „einer der wichtigsten Musiker des Jazz überhaupt“, schreibt Thomas Steinfeld in der SZ. Ronald Pohl würdigt ihn im Standard als „Meister der Melancholie“, in dessen „tastendem Spiel die Katastrophen der modernen polnischen Geschichte sehr wohl aufgehoben schienen: in brütenden Augenblicken voller Untröstlichkeit.“

Dass Stańko sich von Polen aus, wo er lange Zeit in Krzysztof Komedas Band spielte, weltweiten Ruhm erspielte, liegt laut Jan Wiele von der FAZ einerseits daran, „dass er den amerikanischen Free Jazz in bisweilen wilder Rohheit fortentwickelte, als auch an seiner melodischen Verwurzelung in älteren Jazztraditionen, die er mit Lyrik, Literatur und Film verband.“ In der Neuen Musikzeitung erinnert sich der Jazzmusiker Hans Kumpf an Stańko. In der FR resümiert Hans-Jürgen Linke Stańkos Werdegang.

© Text: Efeu, Perlentaucher, 31.7.2018

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