„Geschwindigkeit ist nicht alles!“ Erinnerungen an den Gitarristen Larry Coryell von Harry Lachner / wieder online

„The Free Spirits“ nannte er seine erste Band und ein „freier Geist“ ist er auch bis zuletzt geblieben. Larry Coryell knüpfte damals, 1967, an die Rockmusik seiner Zeit an, brach aber schon das vertraute Schema auf, weitete die Form durch lange, Jazz-orientierte Improvisationen.

Mit Harry Lachner

Das Korsett der Formalismen ließ er endgültig hinter sich, als er beim Jazz Composers Orchestra die Impulse des Free Jazz aufgriff, danach zu einem der prägnantesten frühen Vertreter des Jazzrock wurde. In seiner Band „The Eleventh House“ perfektionierte er eine Spielweise, die ganz verschiedene Einflüsse miteinander verband: die Emphase von Rock und Funk, die Disziplin und den Formenreichtum des klassischen Jazz, und nicht zuletzt die Gefühlswelt des Blues. Über die Jahre suchte Coryell, der am 19. Februar im Alter von 73 Jahren an Herzversagen starb, immer wieder das Zwiegespräch: Die Duo-Aufnahmen mit Philip Catherine und Emily Remler gehören zu den aufregendsten Alben seiner langen Karriere.

© SWR 2, Jazztime, 20.5.2017

Larry Coryell:
Discotexas/CD: Standing Ovation
Larry Coryell

Chip Baker/Larry Coryell:
Cosmic Daddy Dancer/CD: Out Of Sight And Sound
The Free Spirits

Gary Burton:
The Beach/CD: Lofty Faka Anagram
Gary Burton

Gene De Paul, Don Raye :
You Don’t Know What Love Is/CD: Lady Coryell
Larry Coryell

Julie Coryell:
Spaces (Infinite)/CD: Spaces
Larry Coryell

ohne Angabe:
The Funky Waltz/CD Introducing The Eleventh House
The Eleventh House

Larry Coryell:
Ann Arbor/CD: The Restful Mind
Larry Coryell

Larry Coryell:
Ms. Julie/CD: Twin House
Larry Coryell, Philip Catherine

Harold Arlen/Johnny Mercer:
My Shining Hour/gleichnamige CD
Larry Coryell

Larry Coryell:
Going Up/CD: The Lift
Larry Coryell

Larry Coryell:
The Dream Thing/CD: Lady Coryell
Larry Coryell