Jazzdrummer Gerald Cleaver weicht ab von der Norm. Auf „Griots“ mischt er analoge Polyrhythmik mit elektronischer Klangerzeugung. Von Julian Weber.
Den Flow seiner Musik, so hat es Gerald Cleaver in einem Interview kürzlich dargelegt, interpretiert er als „Abgleich meiner eigenen physischen und mentalen Energien in einem wertfreien Raum“. Im Fluss sein heißt für den US-Jazzdrummer, wildes Denken mit Fokussierung auf das Wesentliche im Groove zu verbinden. Wer möchte, kann Cleavers Gestaltungsprinzip nun anhand seines neuen Albums „Griots“ in der Praxis nachverfolgen.
© TAZ, Kultur, Musik, 5.8.2021