Arthur Rimbaud und der afrikanische Sufismus – eine spekulative Begegnung. Nach langem Unterwegssein ließ sich Arthur Rimbaud 1881 am Horn von Afrika nieder. Bis zu seinem Tod schrieb er kein einziges Gedicht mehr.
In diese Stille hinein imaginiert das Soundwalk Collective einen künstlerischen Dialog zwischen den Ideen der europäischen Moderne und der Kultur des Sufismus.
Für ‚Illuminations’ übersetzen sie Texte Rimbauds erstmals in die lokalen Sprachen Harari, Oromo und Amharisch und lassen sie in einem sufistischen Zikri-Ritual lebendig werden. Dafür wurden sie mit dem Gold Radio Award des New York Festivals ausgezeichnet.
Audio in Flac
„Illuminations“ Arthur Rimbaud und der Sufismus
Von Soundwalk Collective und Patti Smith
Komposition: Soundwalk Collective
Künstlerische Leitung und Realisation: Stephan Crasneanscki
Mit: Patti Smith, Mulatu Astatke, Hanns Zischler, Gudrun Gut, Charlotte Rampling
Sufi-Rituale: Männer der Sheik Ibrahim Gruppe
Feldaufnahmen in Harar: Simone Merli
Weitere Aufnahmen: Nicolas Becker
Mischung: Stephan Crasneanscki, Simone Merli, Kamran Sadeghi (Soundwalk Collective)
Musik-Berater und Buchla-Synthesizer: Hans Tammen
Studioaufnahmen und musikalische Beratung: Abegasu Shiota, Addis Abeba
Technik: Nebil Serej
Übersetzungen: Alemayehu Demeke, Brook Beyene, François Morand, Berhanou Abebe, Jakob Schumann, Bruno Givodan
Produktionsassistenz: Teddy Abdul
Produktion: Deutschlandfunk Kultur / France Culture 2018
Länge: 43’04
© Deutschlandfunk Kultur, Klangkunst, 1.3.2019
Herzlichen Dank an: Éponine Momenceau, Alain Sancerni, Bernard Dumerchez, Jean-Marc Boutonnet-Tranier, Tony Shanahan, Pauline Lecointe, Dumerchez, Shama Books, Louvre Grand Hotel Addis Abeba, Embassy of France in Addis Abeba, Ambasciata d’ Italia ad Addis Abeba, Harari National Cultural Center, Abegas Shiota, Sharon Gilamike, Francesco Petrucci, Jennie Sobol, Irène Omélianenko, The Analogue Foundation, Audio-Technica.
„Illuminations“ wurde unterstützt durch „The Analogue Foundation“ (http://www.analoguefoundation.com).
Das Soundwalk Collective wurde im Jahr 2000 gegründet und besteht aus Stephan Crasneanscki, Simone Merli und Kamran Sadeghi. Ansässig in Berlin und New York arbeiten sie zumeist mit Fieldrecordings und charakteristischen Klängen von Gebäuden, sowie realen und imaginären Orten. Ihr Hörstück „What we leave behind“ (DKultur 2015) zeichnete das New York Festival 2016 mit dem Silver Radio Award aus. Für „Illuminations“ erhielten sie 2018 Gold.