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„Komm an meinen leeren Schreibtisch voll von meinen Träumen“ Werke, die nicht werden

Von Christian Schärf. In der Bibliothek der ungeschriebenen Bücher liegen die Träume der Schreibenden im Rohzustand. Nie wieder ist ein Text so perfekt wie im Moment seines imaginierten Daseins.

Aber was, wenn das Werk niemals geschrieben wird? Nicht alles Unvollendete ist Zeichen schöpferischen Unglücks. Statt ein „Scheitern“ zu offenbaren, kann es auch ein Spiel mit dem Konzept sein, der Werkerwartung des Publikums und der Lust an verschleppten oder unterbrochenen Arbeitsprozessen.



© SWR Kultur, Essay, 29.9.2024

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