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Für Philip Glass zum 85. Geburtstag. Ein Konzertabend mit seinen Werken, ein Porträt von Thorsten Preuß und ein Interview mit Dennis Russell Davies.

Der US-amerikanische Komponist Philipp Glass wurde am 31. Januar 85 Jahre alt. Neben Musik für den Konzertsaal stammen auch rund 50 Soundtracks von ihm. Sein Stil: minimalistisch, meditativ, pulsierende Dreiklänge.



Philip Glass:
Streichquartett Nr. 5 (Solisten des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks);
„Music in twelve parts“, Part twelve (Philip Glass Ensemble);
„Façades“ (John Harle, Simon Haram, Saxofon; London Chamber Orchestra: Christopher Warren-Green)


Superstar der Minimal Music

Millionen lieben seine pulsierenden Dreiklänge: Der Amerikaner Philip Glass ist der Superstar der Minimal Music. Er hat David Bowie und Brian Eno beeinflusst, mit Woody Allen und Leonard Cohen zusammengearbeitet. Seine Opern wie „Einstein on the Beach“ und Soundtracks zu Filmen wie „The Hours“ genießen Kultstatus. Am 31. Januar wird Philip Glass 85 Jahre alt.

„Er tut nichts lieber als Komponieren. Es ist das, was ihm am Leben am meisten Freude bringt.“ So erklärt der Dirigent Dennis Russell Davies die ungebrochene Produktivität seines Freundes Philip Glass. Wirklich unglaublich: Um die 30 Opern hat Glass geschrieben, rund 50 Soundtracks, daneben Streichquartette genauso wie Klavieretüden. Und nun im April wird in der Carnegie Hall seine 13. Sinfonie uraufgeführt.

Komponieren bei jeder Gelegenheit

Für Philip Glass ist das Notenschreiben so natürlich ist wie für andere Menschen das Atmen. Er könne auch komponieren, wenn es sehr laut um ihn herum sei, so Glass. „Wahrscheinlich deshalb, weil ich früher in unserer kleinen Wohnung oft am Küchentisch komponieren musste, während meine kleinen, lauten Kinder ferngesehen haben.“ Er musste also lernen, sich zu konzentrieren.



Interview mit Dennis Russell Davies

© BR Klassik, 30./ 31.1.2022

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