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„Little Rope“ von Sleater-Kinney: Die Hölle braucht keine Einladung

Von Stefan Michalzik. Indie-Rockband Sleater-Kinney legt mit „Little Rope“ ein eindringliches Album vor.

Es war der Geist des Punks, mit Vorbildern wie den Slits, aus dem Sleater-Kinney schöpften, die zu den wichtigsten Protagonistinnen der Riot-Grrrl-Bewegung in den USA der Neunzigerjahre gehörten. Früh schon freilich weitete das 1994 in Olympia, Washington, gegründete und später nach Portland, Oregon, übergesiedelte Trio um die beiden Sängerinnen und Gitarristinnen Corin Tucker und Carrie Brownstein und die Schlagzeugerin Janet Weiss ihren stilistischen Horizont.



Letztlich ging es um eine gegenwärtig überschriebene Form von Rockmusik, eine gewisse Affinität zum Mainstream inbegriffen, die mit den Jahren zugenommen hat, ungeachtet gewisser Stilexperimente wie etwa Arrangements mit Streichern und Bläsern auf „One Beat“ (2002). Mainstream als Mittel der Subversion im Sinne eines feministischen Agitprops?




© Frankfurter Rundschau, Kultur, Musik, 25.2.204

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