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Lost in Jazz – Pannonica, der Bebop und die drei Wünsche

Von Karl Lippegaus. Pannonica de Koenigswarter stammte aus dem englischen Zweig der Rothschilds. Sie hatte bereits ein bewegtes Leben hinter sich, als sie 1952 nach New York übersiedelte, wo sie zur „guten Fee“ des Bebop wurde.

Dutzende von Jazzklassikern tragen ihren Namen:“Pannonica“, „Nica’s Dream“, „Nica’s Tempo“. Doch wer war Pannonica de Koenigswarter wirklich? Nachts kreuzte die Diplomatengattin mit ihrem Bentley durch die Stadt und besuchte die Clubs. In ihrer Wohnung starb der gestrandete Charlie Parker mit 34 Jahren. Von 1961 bis 1966 interviewte und fotografierte die Baronin de Koenigswarter dreihundert Musiker und fragte sie: „Was sind deine drei Wünsche?“ Für das Buch-Projekt sollte sie zu Lebzeiten nie einen Verleger finden. 1988 starb Pannonica de Koenigswarter. Ihre Enkelin Nadine stieß Jahre später auf die Kisten mit Polaroids und Notizen: Eine ungeschönte Welt des Jazz rückte ans Tageslicht.



Lost in Jazz – Pannonica, der Bebop und die drei Wünsche
Von: Karl Lippegaus
Redaktion im WDR: Adrian Winkler
Produktion: DLF/RBB/WDR 2008

© WDR 3, Kulturfeature, 03.08.2024.

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